Ferrari F1

Die Formel 1 hat schon immer die Gemüter angeregt, wenn es um aufregenden Motorsport geht. Doch auch für Technik-Fans bietet das rasante Rennen um die runde Strecke einiges an spannenden Entwicklungen zu beobachten. Neben dem Rennen selbst geht es nämlich jedes Jahr auch um die Leistung der Konstrukteure, die hinter den Kulissen die Räder am Drehen halten. Für die Meisterschaft der Konstrukteure gibt es sogar Formel 1 Quoten.

Wie funktioniert die Konstrukteursmeisterschaft?

Letztlich handelt es sich bei der Konstrukteursmeisterschaft um eine Teamwertung. Das bedeutet, dass alle Punkte von beiden Fahrern eines Teams zusammengezählt werden und dann in eine Tabelle eingefügt werden. Wer am Ende der Saison auf der Liste ganz oben steht, der ist dann der Meister der Konstrukteure. Gegenwärtig nehmen 10 Konstrukteure an der F1 Weltmeisterschaft teil und vertreten damit insgesamt 20 Fahrer. Der Weltmeister und der Konstrukteursmeister muss übrigens nicht zwangsläufig dasselbe Team sein. Hier gab es schon größere Diskrepanzen, da ein Teammitglied vielleicht eher im Mittelfeld zu Hause ist. Wenn beide Teammitglieder um den Titel ringen, kann das außerdem zu Spannungen führen.

Was kann Ferrari leisten?

Die Scuderia Ferrari gilt als eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Formel 1. Sie hat mit etlichen Superstars zusammengearbeitet und zahlreiche Titel errungen. Im Moment steht bei den grün weiß roten Jungs aus Italien das Team aus Charles Leclerc und Lewis Hamilton unter Vertrag. Gewinnen konnte das Team die Konstrukteurs-WM übrigens auch schon ein paar mal. Insgesamt 16 Trophäen stehen in Maranello in der Vitrine. Zwar wird man dem in diesem Jahr vermutlich keine zusätzliche Ausgabe mehr hinzufügen können, aber zumindest den zweiten Platz möchte man sich auf jeden Fall sichern.

Was tut sich bei der Konkurrenz?

McLaren gilt ja schon länger als ein Erzfeind der roten Flitzer von Ferrari und daher ist es nicht verwunderlich, dass das britische Team allen anderen Teams gerade die Hölle heiß macht. Mit satten 559 Punkten wird ihnen der Sieg sicherlich nicht mehr zu nehmen sein. Das ist übrigens das erste Mal, dass McLaren die Konstrukteursmeisterschaft gewinnen konnte. In der Zukunft wird Ferrari die eigene Strategie also noch einmal gründlich überdenken müssen, um nicht zu früh in die Defensive zu kommen. Für den Rest der Saison muss man sich aber noch mit der aktiven Konkurrenz auf den niedrigeren Plätzen herumschlagen.

Mercedes oder Redbull?

Sowohl Mercedes als auch Redbull sind etablierte Teams in der Formel 1, die schon auf zahlreiche Erfolge zurückblicken können. Das deutsche Team von Mercedes ist dabei immer für besonders solide Fahrzeuge bekannt. Auf dieser soliden Basis konnten die Jungs aus Süddeutschland bereits 8 Mal das Treppchen der Konstrukteure auf dem höchsten Podest besteigen. Redbull Racing ist zwar erst seit 2005 bei der Formel 1 mit dabei, hat aber schon so ziemlich alles gewonnen, was angeboten wird. Dazu zählen 6 Konstrukteursmeisterschaften und 8 Fahrer-Weltmeisterschaften. Für Ferrari könnte es also durchaus eng werden, wenn man den zweiten Platz noch unbedingt halten möchte.

Wie sieht es für den Rest der Saison aus?

Gegenwärtig hat Ferrari mit 260 Punkten ein komfortables Polster, auf dem man sich aber auch nicht zu sehr ausruhen darf. Denn Mercedes sitzt den Italienern mit 236 Punkten relativ dicht im Nacken. Mit einem Rennen kann sich hier die Position ganz schnell einmal drehen. Redbull sitzt mit 194 Punkten auf Platz 4. Damit sind die Österreicher also auch noch nicht ganz abgeschlagen. Es gilt nun für Ferrari, die Nerven zu bewahren und unter dem starken Druck nicht klein beizugeben. Wenn der Rest der Saison allerdings so verläuft wie der Beginn, dann muss man sich an dieser Stelle wahrscheinlich keine allzu großen Sorgen machen.

Was kann man in der nächsten Saison erwarten?

Neues Jahr neues Glück, möchte man Ferrari mit auf den Weg geben. Im Moment steht McLaren natürlich ganz oben, sowohl was die Fahrer angeht, als auch bei der Konstrukteurs-WM. Für Ferrari bedeutet das, dass man sich auf die eigenen Stärken besinnen muss. Das heißt technisch hochklassige Fahrzeuge, talentierte Fahrer und italienische Eleganz, die im entscheidenden Moment das gewisse Extra sein kann. Das Team von Hamilton und Leclerk ist gut eingespielt und erfahren genug, um auch mit außergewöhnlicher Herausforderung souverän umgehen zu können. Was die Konkurrenz an den Start bringt, bleibt abzuwarten.