Der Stadtbusverkehr in Nieder-Olm läuft sehr gut, die Fahrgastzahlen haben sich ausgesprochen positiv entwickelt. Grund genug, künftig größere Fahrzeuge auf die Straße zu schicken. Statt der bisherigen 8-Sitzer fahren auf den Linien 651 und 656 jetzt 13-Sitzer, die auch einige Stehplätze sowie begrenzten Platz für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder bieten. Durchschnittlich zwischen drei und sieben Fahrgästen pro Fahrt – je nach Betriebstag – nutzen die Busse. Manche Fahrten waren bisher aber so voll besetzt, dass Fahrgäste stehen bleiben mussten.
Größere Fahrzeuge für mehr Komfort
„Das zeigt: Mit dem Stadtbus in Nieder-Olm haben wir die richtige Richtung eingeschlagen“, sagt KRN-Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Wolf. Geschäftsführer Uwe Hiltmann fügt hinzu: „Die größeren Busse bedeuten für unsere Kunden einen größeren Fahrkomfort. Das macht den ÖPNV attraktiver.“
Marco Remy, Prokurist und Bereichsleiter der Verkehrsplanung beim Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund, ergänzt: „Das ausgeweitete Busnetz wird zunehmend angenommen. Wir haben die Fahrgastnachfrage ständig im Blick, um passgenau nachzusteuern.“
Wolf und Hiltmann wiesen zudem darauf hin, dass diese Flexibilität eine Stärke des kommunalisierten Busverkehrs ist. Der Bedarf konnte so sehr schnell gedeckt werden, da die Entscheidung für und die Bestellung der Busse in der eigenen Hand lag.
Neue Kleinbusse mit Partnerstadt-Bezug
156.000 Euro pro Stück kosten die KRN die vier neuen Kleinbusse. Einer dieser Busse wurde jetzt auf den Namen „Platanias“ getauft – der Name einer Stadt in Kreta, mit der Nieder-Olm im Mai dieses Jahres eine offizielle Städtepartnerschaft eingegangen ist.
Die bisher in Nieder-Olm eingesetzten Kleinbusse sind nach den bisherigen Partnerstädten Bussolengo (Italien), L‘Alcudia (Spanien) und Recey sur Ource (Frankreich) benannt.
Nieder-Olms Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuß erklärt: „Über viele Jahre hinweg war die Nachfrage nach einer Stadtbuslinie in Nieder-Olm sehr groß. Dass diese nun sogar aufgestockt wird, zeigt das Interesse und die Bereitschaft, den ÖPNV vor Ort zu nutzen. Ich bedanke mich herzlich bei der KRN für diese Möglichkeit.“
Die vier neuen Kleinbusse werden neben dem Nieder-Olmer Stadtbusverkehr auch in der VG Rhein-Selz zur Optimierung des Angebotes genutzt.
Weitere Verwendung für alte Fahrzeuge
Die alten 8-Sitzer werden künftig voraussichtlich für die freigestellten Schülerverkehre im KRN-Gebiet zum Einsatz kommen. In der VG Rhein-Selz frei werdende 12-Meter-Busse werden unternehmensintern getauscht und veräußert.