Feuerwehr VG Wörrstadt: Acht engagierte Feuerwehrfrauen und -männer aus der Verbandsgemeinde Wörrstadt haben erfolgreich den anspruchsvollen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang des Landkreises Alzey-Worms absolviert. Die intensive Ausbildung fand in Wörrstadt statt, wobei die praktische Belastungsübung bei der Feuerwehr Alzey durchgeführt wurde.
Atemschutzgeräteträger übernehmen lebensrettende Aufgaben
Im Brandeinsatz und bei Gefahrstofflagen sind Atemschutzgeräteträger unverzichtbar. Sie dringen unter umluftunabhängigem Atemschutz in verrauchte oder kontaminierte Bereiche vor, um Menschenleben zu retten und Brände zu bekämpfen. Diese Aufgaben setzen nicht nur körperliche Fitness, sondern auch fundiertes Fachwissen und mentale Stärke voraus.
Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang ist eine medizinisch bestätigte Eignung. Zusätzlich sind regelmäßige Übungen und Belastungstests in den jeweiligen Feuerwehreinheiten vorgeschrieben. Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische Inhalte – wie die menschliche Atmung und die Wirkung von Atemgiften – als auch praktische Übungen wie das Retten aus verrauchten Räumen, der Einsatz von Strahlrohren und das Verhalten in Notfallsituationen unter Nullsicht.
Teamarbeit und Praxisnähe im Fokus der Ausbildung
Kreisausbilder Thorsten Stamm (VG Wörrstadt) vermittelte in rund 25 Ausbildungsstunden praxisnahe Inhalte und legte besonderen Wert auf Teamarbeit: „Die Zusammenarbeit der Gruppe war äußerst harmonisch und teamfähig“, lobte Stamm. Er bedankte sich zudem bei der Atemschutzwerkstatt der VG Wörrstadt für die fachliche Unterstützung während des Lehrgangs.
Die frisch ausgebildeten Kräfte werden künftig in den Einheiten Armsheim, Partenheim, Schornsheim, Wallertheim und Wörrstadt-Rommersheim eingesetzt. In der Anfangszeit werden sie Seite an Seite mit erfahrenen Atemschutzgeräteträgern in den Einsatz gehen – eine Maßnahme, die Sicherheit und Lernfortschritt gewährleistet.
Dank und Anerkennung von Bürgermeister und Katastrophenschutz
Bei der offiziellen Gratulation würdigten Stephan Orlemann, stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, sowie Bürgermeister Markus Conrad die Leistung der Teilnehmenden. Bürgermeister Conrad erklärte: „Ich habe großen Respekt für die Leistung unseren Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die nicht nur ihre Freizeit für die Allgemeinheit opfern, sondern auch den Mut haben, zukünftig unter schwerem Atemschutz in gefährlichste Situationen zu gehen. Das kann und macht nicht jeder – und genau das rettet im Ernstfall Leben. Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt und die Verantwortung in unserer Verbandsgemeinde Wörrstadt.“
Die Verbandsgemeinde Wörrstadt gewinnt mit den neuen Atemschutzgeräteträgern nicht nur an Einsatzkraft, sondern auch an Sicherheit für ihre Bürgerinnen und Bürger.
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