Sirenenalarm

Sirenenalarm Bingen: Am Samstag, den 19. Juli 2025, führt die Stadtverwaltung Bingen am Rhein einen Sirenen-Probelauf in allen Stadtteilen durch. In der Zeit von 12:00 bis 12:05 Uhr werden die Sirenen hörbar sein. Ziel des Probebetriebs ist die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Sirenenanlagen – ein entscheidender Bestandteil des Bevölkerungsschutzes.

Wichtiger Probelauf in Bingen

Der Probelauf dient der frühzeitigen Warnung im Katastrophenfall und ist daher ein wichtiger Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld um Verständnis für mögliche kurzzeitige Lärmbelästigungen.

Der nächste Sirenentest ist für den 18. Oktober 2025 geplant. Regelmäßige Funktionsprüfungen wie diese gewährleisten, dass die Warnsysteme im Ernstfall zuverlässig arbeiten.

Was bedeuten die Sirenensignale?

1. Feueralarm – Alarmierung der Einsatzkräfte

Signal: Eine Minute Dauerton, zweimal unterbrochen
(3 Töne von jeweils 12 Sekunden Dauer, mit 12 Sekunden Pause)

Dieses Sirenensignal wird ausschließlich zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Für die Allgemeinbevölkerung besteht keine akute Gefahr.

Hier gilt:

  • Gewähren Sie Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn unbedingt freie Fahrt.
  • Behindern Sie keine Zufahrten zu Feuerwehrgerätehäusern.
  • Vermeiden Sie Neugier-Einsätze: Bitte kommen Sie nicht zum Feuerwehrhaus oder zur Einsatzstelle, um nach dem Einsatzgrund zu fragen – dies kann den Ablauf behindern.

2. Warnung der Bevölkerung – Gefahrenlage beachten

Signal: Eine Minute auf- und abschwellender Heulton
(6 Töne von jeweils 5 Sekunden Dauer und 5 Sekunden Pause)

Dieses Signal weist auf eine akute Gefahrensituation hin, z. B. durch gefährliche Rauchgase bei einem Großbrand, Chemieunfälle oder extreme Wetterlagen.

Hier gilt:

  • Suchen Sie sofort ein Gebäude auf und schließen Sie Fenster und Türen.
  • Holen Sie Kinder aus dem Freien ins Haus und informieren Sie ggf. Nachbarn.
  • Schalten Sie ein Rundfunkgerät ein (idealerweise einen lokalen Sender) und warten Sie auf offizielle Durchsagen.
  • Achten Sie zusätzlich auf mögliche Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei.
  • Schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen mit Außenluftzufuhr aus.
  • Halten Sie Telefonleitungen frei – nutzen Sie diese nur im echten Notfall, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern.

3. Entwarnung – Gefahr vorüber

Signal: Eine Minute gleichbleibender Dauerton

Dieses Signal zeigt an, dass keine akute Gefahr mehr besteht und die zuvor bestehende Gefahrenlage beendet ist. Dennoch sollten Sie weiterhin auf Informationen der Behörden achten.

Für individuelle Rückfragen stehen die Feuerwehrsachbearbeiter Oliver Sinß und Ralf Welpe gerne zur Verfügung. Sie sind telefonisch erreichbar unter 06721/184-241 oder 06721/184-141.

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