Nachrichten Mainz: In der vergangenen Woche hat die Polizei in der Grünanlage an der Kaiserstraße in Mainz gezielte Kontrollen zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität durchgeführt. Insgesamt wurden rund 100 Personen überprüft – überwiegend Männer, von denen viele bereits polizeibekannt waren.
Mehrere Drogenfunde und Bargeld in szenetypischer Stückelung
Die Beamten durchsuchten sowohl Kleidung als auch mitgeführte Gegenstände. Dabei stellten sie in mehreren Fällen Marihuana in vorbereiteten Verkaufseinheiten sicher. In einem Fall wurde zudem Kokain entdeckt. Auffällig war, dass viele der kontrollierten Personen größere Bargeldbeträge in kleinen Scheinen bei sich trugen – ein klares Indiz für möglichen Drogenhandel.
Waffenfunde und Minderjährige in Mainz betroffen
Neben Drogen und Bargeld wurden auch Waffen gefunden: Zwei Personen hatten Messer bei sich. Besonders brisant war der Fall eines 17-jährigen Jugendlichen. Die Kontrolle wurde durch den Vollzugsdienst der Stadt Mainz durchgeführt, jedoch musste die Polizei zur Unterstützung hinzugezogen werden. Das Jugendamt wurde ebenfalls informiert. Der Jugendliche ist kein Unbekannter: Gegen ihn liegt bereits ein Aufenthalts- und Betretungsverbot für das Stadtgebiet Mainz vor.
Mehrfache Verstöße führen zu Ingewahrsamnahmen
Insgesamt vier Personen, darunter auch der 17-Jährige, verstießen erneut gegen bestehende Aufenthaltsverbote in Mainz. Ein Bereitschaftsrichter ordnete daraufhin ihre Ingewahrsamnahme an. Drei weiteren Personen wurde ein dreimonatiges Aufenthalts- und Betretungsverbot ausgesprochen.
Polizei kündigt weitere Maßnahmen an
Darüber hinaus erhielten 18 Personen einen Platzverweis, während gegen 13 Personen Ermittlungsverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten eingeleitet wurden. Die Polizei plant, auch in den kommenden Wochen weitere Kontrollen durchzuführen, um den illegalen Drogenhandel konsequent zu bekämpfen.
Stadt und Polizei setzen auf konsequentes Vorgehen
Die jüngsten Maßnahmen zeigen: Stadt Mainz und Polizei gehen entschlossen gegen die Drogenkriminalität im öffentlichen Raum vor. Die Kontrollen sollen nicht nur abschrecken, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken.
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