Nahezu jeder von uns hat einen PC, den er für private und/oder berufliche Zwecke nutzt. Die Geräte sind nun mal äußerst vielseitig. Allerdings ändert das nichts daran, dass wir gelegentlich Änderungen an unserem Computer vornehmen müssen. Das gilt in einigen Fällen selbst für neue Geräte. Wann Änderungen sinnvoll sind, zeigen wir hier.

Veraltete Hardware

Ob ein PC zu alt ist, hängt ganz davon ab, wofür wir ihn nutzen möchten. Selbst Gamer müssen nicht zwangsweise einen neuen Computer mit der neuesten Grafikkarte kaufen. Im Endeffekt kommt es ganz auf die Anforderungen an. Für eine Spielothek online reicht ein herkömmlicher Computer mit einfachem Prozessor, etwas RAM und einer integrierten Grafikkarte vollkommen aus. Höchstens bei High-End-Anwendungen mit Extended Reality kommt ältere Hardware an ihre Grenzen, doch selbst hier braucht es nur selten ein aktuelles Gerät. Wer hingegen Videos bearbeiten möchte, wird mit veralteter Hardware nicht weit kommen. Zumindest ausreichend Arbeitsspeicher und eine leistungsfähige Grafikkarte sind ein absolutes Muss.

Nachlassende Leistung

Ein Indikator dafür, dass Änderungen am PC erforderlich sind, ist eine nachlassende Leistung. Die Gründe für eine nachlassende Leistung können unterschiedlicher Natur sein und reichen von zu vielen Hintergrundprozessen über mangelnden Speicherplatz bis hin zu einer Infektion mit Malware. In allen Fällen sollten wir das Problem beseitigen, da Leistungseinbußen sowohl private als auch berufliche Aufgaben ungemein erschweren. Wie wir dabei vorgehen, hängt von der Ursache ab. Bei zu wenig Speicherplatz kann sich ein Upgrade lohnen. Liegt eine Infektion vor, ist ein Scan mit dem Antivirenprogramm die erste Wahl.

Probleme mit dem Betriebssystem

Die Gründe für Probleme mit dem Betriebssystem können ganz verschieden sein. Manchmal reicht die Deinstallation eines bestimmten Programms oder eine kleine Konfigurationsänderung bereits aus, um das Problem zu beseitigen. In anderen Situationen hängen Fehlermeldungen, Systemabstürze oder Verzögerungen mit ernsten Komplikationen zusammen, die sich nicht einfach so beheben lassen. Hier muss gegebenenfalls ein erfahrener Experte Hand anlegen. Theoretisch können wir aber auch einfach eine Neuinstallation des Betriebssystems wagen. Ob eine solche sinnvoll ist oder nicht, müssen wir selbst entscheiden. Da es unterschiedliche Arten von Neuinstallationen gibt, müssen wir keineswegs alle Daten, Konfigurationen oder persönliche Einstellungen verlieren.

Infektion mit Malware

An sich ist das Risiko von Malware weit geringer, als viele von uns annehmen. Das liegt daran, dass uns Antivirenprogramme in der Regel sicher vor bekannten Bedrohungen schützen. Solange wir sie aktuell halten und nicht auf Techniken wie Social Engineering hereinfallen, sind Infektionen eher unwahrscheinlich. Sollte es trotzdem zu einem Vorfall kommen, werden wir wohl oder übel Änderungen am PC vornehmen müssen, um das Gerät und unsere sensiblen Daten zu schützen. Der effektivste Ansatz ist eine komplette Neuinstallation des Betriebssystems, aber es ist wichtig, zuvor Backups zu machen.

Schließung von Sicherheitslücken

Selbst wenn es nicht zu einer Malware-Infektion kommt, heißt das nicht, dass wir keine Änderungen vornehmen müssen. Zumindest gilt das dann, wenn offene Sicherheitslücken vorliegen. Eine mögliche Sicherheitslücke sind beispielsweise veraltete Systeme wie Windows XP. Sie gelten als potenzielles Einfallstor für Angreifer, da sie keine Updates mehr bekommen und daher möglicherweise bekannte Schwachstellen enthalten. Weitere vergleichbare Risiken sind fehlerhafte Konfigurationen, offene Netzwerkdienste und unsichere Passwörter.

Anwendungsspezifische Upgrades

Manchmal müssen wir eine Änderung vornehmen, da wir eine spezielle Anwendung nutzen möchten und nicht die erforderlichen Systemvoraussetzungen erfüllen. Eine dieser Anwendungen ist der 3D-Druck. Für eine Modellierung mit 3D brauchen wir neben einem 3D-Drucker auch einen PC, der in der Lage ist, komplexe Modelle flüssig zu berechnen. Nicht alle Geräte sind von Grund auf dafür geeignet. Einige benötigen Upgrades, um den Anforderungen moderner Software gerecht zu werden. Was für Änderungen letztendlich erforderlich sind, hängt stets von der jeweiligen Anwendung ab. Einige sind weniger aufwendig als andere.