Feuerwehr Wiesbaden
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Feuerwehr Wiesbaden: Am Dienstag (14. Mai 2025) wurde die Feuerwehr Wiesbaden gleich zweimal zu anspruchsvollen Rettungseinsätzen in schwer zugänglichem Gelände alarmiert. In beiden Fällen waren Fahrradfahrerinnen abseits befestigter Wege gestürzt und mussten unter erschwerten Bedingungen medizinisch versorgt und geborgen werden. Beide Einsätze erforderten ein nahezu identisches Aufgebot an Rettungskräften und spezialisierten Fahrzeugen.

Erster Rettungseinsatz für die Feuerwehr Wiesbaden

Der erste Einsatz erfolgte gegen 16:15 Uhr im Bereich der Landesstraße 3038 in Richtung Georgenborn. Eine 66-jährige Fahrradfahrerin war in einem abgelegenen Waldstück gestürzt. Der Unfallort war weder über Straßen noch über befestigte Wege erreichbar, was den Zugang für Rettungskräfte erheblich erschwerte.

Zum Einsatz kamen ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Einsatzleitdienst der Feuerwache 1, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein geländegängiges All-Terrain-Vehicle (ATV) sowie ein Luftretter der Feuerwehr Wiesbaden.

Der Luftretter wurde gemeinsam mit weiteren Kräften per ATV zur verunglückten Person gebracht. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine Oberschenkelfraktur fest. Die Patientin wurde durch die Feuerwehr erstversorgt, mit dem ATV zum Rettungswagen transportiert und anschließend in eine Wiesbadener Klinik eingeliefert. Eine luftgestützte Rettung mit dem Hubschrauber war in diesem Fall nicht erforderlich.

Der zweite Einsatz ließ nicht lange auf sich warten

Gegen 20:15 Uhr ging die nächste Alarmierung ein: Eine 46-jährige Mountainbikerin war im Bereich des Jagdschlosses Platte, am Graf-Hülsen-Weg, gestürzt. Auch hier war der Einsatzort für reguläre Einsatzfahrzeuge nicht direkt zugänglich.

Die Einsatzkräfte rückten erneut mit dem Einsatzleitdienst, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, dem ATV, einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie einem Höhenretter zur Erkundung einer möglichen luftgestützten Rettung aus. Letztlich war auch in diesem Fall kein Hubschraubereinsatz notwendig. Die Patientin wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Feuerwehr medizinisch versorgt und mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.

Bedeutung der Spezialeinheit für luftgestützte Höhenrettung

Beide Einsätze verdeutlichen die Bedeutung der Spezialeinheit für luftgestützte Höhenrettung der Feuerwehr Wiesbaden, die auch überregional zum Einsatz kommen kann. Auch wenn eine luftgestützte Evakuierung an diesem Tag nicht notwendig war, zeigt sich der hohe Wert dieser Einheit für Notfälle in unwegsamem Gelände.

Die Feuerwehr Wiesbaden lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Polizei und dankte allen Beteiligten für ihren professionellen Einsatz.

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