Polizei Mainz: Vom 07. bis 13. April 2025 beteiligte sich das Polizeipräsidium Mainz an der europaweiten „Roadpol Speedweek“. Ziel der Aktion war es, Temposünder aus dem Verkehr zu ziehen und auf die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Die Beamten kontrollierten dabei vermehrt an bekannten Unfallschwerpunkten sowie mit Hilfe stationärer Messanlagen.
Drei Todesfälle in einer Woche im Zuständigkeitsbereich der Polizei Mainz – Geschwindigkeit als Ursache
Die Zahlen sprechen für sich: Allein in dieser einen Woche kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mainz zu drei tödlichen Verkehrsunfällen. Bei mindestens zwei davon vermuten die Ermittler überhöhte Geschwindigkeit als Hauptursache. Das zeigt erneut, wie gefährlich zu schnelles Fahren im Straßenverkehr sein kann.
Zahlreiche Kontrollpunkte im Einsatz
Während der Aktionswoche richteten die Behörden insgesamt 19 Kontrollpunkte ein. Diese befanden sich in den Flächendirektionen Mainz, Bad Kreuznach und Worms sowie bei der Verkehrsdirektion Mainz. Neben den stationären Anlagen wurden auch mobile Kontrollen durchgeführt. Die Polizistinnen und Polizisten hielten dabei viele Fahrzeuge direkt an und führten Geschwindigkeitsmessungen vor Ort durch.
Über 10.000 Verstöße festgestellt
Die Bilanz der Woche fällt deutlich aus: Insgesamt wurden 10.307 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Dabei stellten die Beamtinnen und Beamten 379 Verstöße bei direkten Kontrollen fest. Der weitaus größere Teil, nämlich 9.928 Fälle, wurde hingegen durch stationäre Messanlagen erfasst. Insgesamt entspricht das einer Beanstandungsquote von 2,33 Prozent – ein alarmierender Wert, zumal dies auf eine hohe Anzahl an Verstößen in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum hinweist.
Extreme Überschreitungen dokumentiert
Einige Fälle stachen bei der Polizei Mainz besonders heraus. So wurde auf einer Autobahn ein Fahrer mit 186 km/h bei erlaubten 130 km/h gemessen – 56 km/h zu schnell. In einem weiteren Fall raste ein Fahrzeug mit 113 km/h durch eine 70er-Zone auf einer Bundesstraße. Auch das sind 43 km/h zu viel und kein Kavaliersdelikt.
Verkehrssicherheit hat oberste Priorität
Die Speedweek verfolgt ein klares Ziel: Sie soll die Zahl der Verkehrsunfälle und -opfer deutlich reduzieren. Dafür setzt die Polizei gezielt auf Kontrollen und intensive Aufklärungsarbeit. Durch diese Maßnahmen möchte sie das Bewusstsein für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit schärfen. Denn jeder Unfall, der durch Prävention vermieden wird, ist ein konkreter Schritt hin zu mehr Sicherheit auf unseren Straßen.
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