Digitalisierung kostet viel Geld. Aber Nichtstun ist oft teurer. Neue Software, IT-Infrastruktur oder mobile Lösungen, alles teure Investitionen. Langfristig gesehen zahlen sie sich jedoch aus. Trotzdem warten viele Unternehmen auf Fördermittel, statt direkt durchzustarten. Ist das denn wirklich die beste Strategie?Ohne ein klares Budget bleibt Digitalisierung nur eine vage Idee. Erfolgreiche Unternehmen investieren oft 5 bis 10 % ihres Jahresbudgets in digitale Projekte. Sie wissen, dass das investierte Geld sich schnell wieder reinholt. Automatisierte Prozesse sparen Zeit, effiziente Software senkt Kosten und moderne IT erhöht die Sicherheit. Wer hier an der falschen Stelle spart, zahlt hinterher den hohen Preis dafür.
Welche Förderprogramme gibt es?
Förderungen sind natürlich immer willkommen, aber auch kein Muss. Es gibt einige Programme, die Unternehmen finanziell unterstützen.Mittelstand-Digital zum Beispiel setzt auf kostenlose Beratungsangebote für KMU. go-digital fördert bis zu 50 % der Kosten für IT-Sicherheit, digitale Prozesse und Online-Marketing. Wer innovative digitale Projekte entwickelt, kann sich beim ZIM-Programm um Zuschüsse bewerben.Ein interessantes Thema in diesem Bereich ist ein Android MDM (Mobile Device Management). Mobile Android-Geräte können damit zentral verwaltet, abgesichert und mit einheitlichen Unternehmensrichtlinien versehen werden. Diese Art der Digitalisierung ist gerade für Unternehmen mit vielen Außendienstmitarbeitern oder Remote-Teams ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Solche IT-Sicherheitslösungen können gefördert werden. Dafür muss man dann aber bereit sein, den bürokratischen Hürdenlauf mitzumachen.
Sollte man auf Förderung warten oder direkt investieren?
Wer ausschließlich auf Fördermittel angewiesen ist, bringt sein Unternehmen in eine unsichere Lage. Natürlich, wenn es Fördermittel gibt, mitnehmen, was geht. Allerdings ist es eine riskante Sache, wenn man Digitalisierung davon abhängig machen muss. Förderanträge dauern mitunter Monate.Die Preise steigen, sobald viele Unternehmen investieren, da Anbieter Fördergelder einkalkulieren.Es ist daher besser, eine Digitalstrategie aufzubauen, die unabhängig von staatlichen Zuschüssen ist. Wer investiert, kann von optimierten Prozessen, reduzierten Kosten und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit profitieren.
Welche Alternativen gibt es zur Förderung?
Neben den staatlichen Förderprogrammen gibt es auch alternative Wege.Klassische Bankkredite oder KfW-Förderkredite bieten günstige Konditionen für Unternehmen, die digitale Projekte finanzieren wollen. Hat man hier kein Interesse an langfristigen Krediten, kann man Leasingmodelle nutzen. Für innovative Digitalisierungsprojekte kann auch Crowdfunding eine Option sein. Hier kommt das Kapital von vielen kleinen Investoren, die an Ideen glauben. Auch Accelerator-Programme können für manche Unternehmen interessant sein, da sie neben finanzieller Unterstützung oft auch strategische Beratung und Netzwerkzugang bieten.Für Unternehmen, die flexibel bleiben wollen, lohnt sich eine Kombination aus Fördermittel und alternativen Finanzierungsmöglichkeiten.
Fazit: Förderung nutzen, aber nicht darauf warten!
Es kann in manchen Situationen sinnvoll sein, auf Förderungen zu warten. Bei großen, langfristig geplanten Digitalisierungsprojekten mit hohen Kosten zum Beispiel. Doch wer schnell handeln muss, sei es aus Sicherheitsgründen oder wegen des Wettbewerbsdrucks, sollte nicht alles von einer Förderbewilligung abhängig machen.Letztendlich bleibt die beste Strategie eine Mischung aus beiden Ansätzen: Fördermittel nutzen, wenn es passt, aber nicht unendlich warten, wenn eine digitale Lösung jetzt gebraucht wird. Digitalisierung ist kein Projekt, das irgendwann mal angegangen werden kann, wenn es sofort gebraucht wird.