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Nachrichten Alzey-Worms: Am späten Abend des 6. März 2025 führte die Polizeiautobahnstation Heidesheim mit einem speziellen ProVida-Fahrzeug Geschwindigkeitsmessungen auf der A63 durch. Dieses speziell ausgerüstete Fahrzeug ist in der Lage, Geschwindigkeitsverstöße präzise zu dokumentieren. Schon nach kurzer Zeit fiel den Beamten ein Skoda Kamiq auf, der deutlich zu schnell unterwegs war.

Erste Geschwindigkeitsüberschreitungen bereits am Autobahnkreuz Mainz-Süd

Bereits auf Höhe des Autobahnkreuzes Mainz-Süd überschritt der 25-jährige Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h um mehr als 30 km/h. Auch im weiteren Verlauf der Fahrt zeigte der junge Mann keinerlei Einsicht und überschritt wiederholt die erlaubte Geschwindigkeit, teils um über 40 km/h.

Völlige Missachtung der Baustellenregelung bei Freimersheim

Besonders gefährlich wurde die Situation auf Höhe der Anschlussstelle Freimersheim. Hier beschleunigte der Fahrer seinen Skoda auf über 186 km/h, obwohl in diesem Bereich wegen einer im Aufbau befindlichen Baustelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h galt. Glücklicherweise war das Verkehrsaufkommen zu dieser Zeit sehr gering, sodass keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden.

Uneinsichtiger Fahrer zweifelt Messergebnisse an

Bei der anschließenden Verkehrskontrolle zeigte sich der Fahrer unbeeindruckt. Er zweifelte die Messergebnisse an und äußerte sogar Zweifel daran, dass sein Fahrzeug überhaupt in der Lage sei, solche Geschwindigkeiten zu erreichen. Die Beamten ließen sich davon jedoch nicht beirren und dokumentierten die Verstöße.

Hohe Strafen erwarten den Raser

In den kommenden Wochen wird der 25-Jährige Post von der Zentralen Bußgeldstelle in Speyer erhalten. Angesichts der Vielzahl an Verstößen sowie der massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen droht ihm nun ein empfindliches Bußgeld im hohen vierstelligen Bereich. Zudem muss er mit mehreren Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg und einem Fahrverbot von mindestens drei Monaten rechnen.

Polizei warnt vor den Folgen von Raserei

Die Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, nochmals auf die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit hinzuweisen. „Gerade in Baustellenbereichen kann überhöhtes Tempo schnell lebensgefährlich werden. Es ist pures Glück, dass hier niemand zu Schaden gekommen ist“, erklärte ein Sprecher der Autobahnpolizei Heidesheim.