Foto: Feuerwehr Bad Kreuznach

Nachrichten Bad Kreuznach: Eine dichte schwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräften am Sonntagvormittag (2. Februar 2025) gegen 10:15 Uhr den Weg: In der Steingasse in Bad Kreuznach stand das erste Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Flammen. Diese schlugen aus zwei Fenstern bis unter das Dach, doch die drei Bewohner konnten sich rechtzeitig selbst ins Freie retten.

Schneller Löschangriff verhindert Schlimmeres

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen an und begann sofort mit der Brandbekämpfung. Zwei Trupps unter Atemschutz drangen mit je einem C-Rohr über das Treppenhaus ins erste Obergeschoss vor, während ein weiterer Trupp die Flammen unter dem Dach von außen bekämpfte.

Während der Durchsuchung der Räume retteten die Einsatzkräfte vier Katzen – eine Mutter mit ihren drei Jungtieren – aus der stark verrauchten Wohnung. Sie wurden in einer Tierbox ins Freie gebracht.

Die Wasserversorgung wurde über einen Hydranten in der Kreuzstraße sichergestellt. Dank des schnellen und direkten Löschangriffs konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend begannen die aufwendigen Nachlöscharbeiten, bei denen fünf weitere Trupps unter Atemschutz eingesetzt wurden.

Wohnung unbewohnbar – Brandursache noch unklar

Da die betroffenen Räume stark mit Mobiliar gefüllt waren, mussten die Feuerwehrleute einen Großteil des Brandguts über das Fenster ins Freie räumen und dort ablöschen. Auch das Dachgeschoss wurde kontrolliert und kleinere Glutnester gelöscht, da das Feuer bereits in diesen Bereich vorgedrungen war.

Die Polizei übernahm noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache und versiegelte das Gebäude, das nach dem Brand nicht mehr bewohnbar ist. Die drei Hausbewohner wurden vom Rettungsdienst untersucht und anschließend anderweitig untergebracht.

Zur Sicherung der Brandstelle errichtete ein Mitarbeiter des Bauhofs Bauzäune. Nach rund dreieinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Um 15:15 Uhr kehrte ein Fahrzeug zur Brandnachschau zurück, fand jedoch keine weiteren Glutnester, sodass gegen 15:45 Uhr endgültig alle Einsatzkräfte abrücken konnten.