Nachrichten Mainz: Am Samstagabend, dem 28. Dezember 2024, ereignete sich im Bereich eines McDonald’s-Restaurants in Oppenheim ein folgenschwerer Vorfall, der mehrere Rettungs- und Polizeikräfte forderte. Gegen 19:20 Uhr wurde eine stark alkoholisierte männliche Person gemeldet, die sich aggressiv gegenüber Rettungskräften verhielt. Der Streit eskalierte schnell und wurde handgreiflich.
Aggressionen gegen Beamte
Die alarmierten Polizeikräfte konnten den Mann zunächst nur teilweise beruhigen. Da der 26-Jährige weder Ausweisdokumente bei sich hatte noch bereit war, Angaben zu seiner Identität zu machen, wurde er zur weiteren Klärung auf die Polizeidienststelle gebracht. Dort verschärfte sich die Situation: Der Mann begann, die Beamten massiv zu beleidigen, nach ihnen zu treten und zu spucken. Um weitere Angriffe zu verhindern, sahen sich die Polizisten gezwungen, ihn zu fesseln. Dabei kam es zu einem weiteren Übergriff, als der Mann eine Polizistin in den Arm biss. Die Beamtin erlitt eine leichte Bisswunde, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen.
Ermittlungen offenbaren polizeibekannten Täter
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei der Person um einen 26-jährigen spanischen Staatsbürger handelt, der bereits mehrfach polizeilich auffällig geworden ist. Der Mann hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und war in der Vergangenheit wegen ähnlicher Delikte aktenkundig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe entnommen, um den Alkohol- und möglicherweise Drogenkonsum des Mannes nachzuweisen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und weiterer Delikte.
Einsatz endet mit Einweisung in Fachklinik
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in die Rheinhessenfachklinik eingeliefert, da er sich in einem psychisch auffälligen Zustand befand. Die Polizei Mainz betont, dass solche Vorfälle keineswegs toleriert werden und lobte das besonnene Verhalten der Einsatzkräfte. „Angriffe auf Rettungskräfte und Polizeibeamte dürfen nicht zur Normalität werden. Wir werden weiterhin konsequent gegen solche Straftaten vorgehen“, so ein Polizeisprecher. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 06133 – 9330 zu melden.