Nachrichten Landau: Ein schwerer Verkehrsunfall sorgte am späten Abend für stundenlange Sperrungen der B9 in Richtung Deutschland. Ein Sattelzugfahrzeug mit beladenem Auflieger krachte gegen 23:43 Uhr in die Grenzkontrollstelle der Bundespolizei, wobei erheblicher Sachschaden entstand.
Kontrollstelle massiv beschädigt
Durch den Aufprall wurden mehrere Einrichtungsgegenstände der Kontrollstelle schwer beschädigt, darunter Warnbaken, ein Lichtmast, Verkehrslenkungstafeln, Betonpoller sowie drei Bürocontainer. Zwei Dienstfahrzeuge der Bundespolizei erlitten ebenfalls erhebliche Schäden. Der LKW selbst wurde stark deformiert. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 400.000 Euro.
Beamte hatten Glück im Unglück
In einem der Bürocontainer befanden sich zum Unfallzeitpunkt zwei Beamte der Bundespolizei. Beide wurden nur leicht verletzt und vor Ort sowie später im Krankenhaus medizinisch versorgt. Auch der LKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen.
Alkohol am Steuer – 1,8 Promille
Ein vor Ort durchgeführter Alkoholtest ergab bei dem LKW-Fahrer einen Wert von über 1,8 Promille. Die Polizei veranlasste eine Blutentnahme und beschlagnahmte seinen Führerschein. Gegen den Fahrer wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss ermittelt.
Verkehrschaos an der Grenze
Die B9 in Richtung Deutschland blieb aufgrund der Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Der Verkehr Richtung Frankreich konnte jedoch normal weiterfließen. Am Morgen des 24. Dezembers baute das Technische Hilfswerk (THW) die beschädigte Kontrollstelle ab, um die Straße vollständig freizugeben. Der Unfall unterstreicht die gravierenden Folgen von Alkohol am Steuer, die nicht nur enorme Sachschäden, sondern auch Menschenleben gefährden können. Glücklicherweise kamen die Beteiligten in diesem Fall mit leichten Verletzungen davon.