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Am Montagabend, den 14. Oktober, wurde die Polizei Trier gegen 19:50 Uhr durch einen Zeugenhinweis alarmiert, dass es möglicherweise zu einer geplanten Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gruppen im Bereich Trier-Nord oder dem Messegelände kommen könnte. Die Beteiligten sollen Männer syrischen und libanesischen Hintergrunds sein. Anlass für das Aufeinandertreffen könnte eine körperliche Auseinandersetzung sein, die am Vorabend gegen 23:15 Uhr auf dem Stockplatz in Trier stattfand. Ein syrischer Staatsbürger wurde dabei von einer Gruppe libanesischer Männer verletzt. Die Ursache des Streits könnte im Zusammenhang mit dem aktuellen Nahostkonflikt stehen.

Erste Maßnahmen der Polizei

Gegen 20:30 Uhr bemerkte eine Streife der Polizei eine Gruppe von bis zu 15 Fahrzeugen auf dem Parkplatz des Messegeländes. Beim Erkennen des Streifenwagens fuhren die Fahrzeuge über die Konrad-Adenauer-Brücke in Richtung Trier-Nord und Innenstadt davon. Eines der Fahrzeuge konnte jedoch angehalten werden. Die Insassen, augenscheinlich syrischer Herkunft, hatten mehrere Hieb- und Stichwaffen dabei, darunter Messer und eine Eisenstange. Die Waffen wurden sichergestellt und Ermittlungen gegen die Beteiligten eingeleitet. Zudem erhielten sie Aufenthaltsverbote für die Stadt Trier.

Polizeidirektor ordnet Sondereinsatz an

Aufgrund der Situation rief der Leiter des Führungsstabs, Polizeidirektor Christian Hamm, einen Sondereinsatz aus. Ab 20:45 Uhr verstärkte die Polizei ihre Präsenz in der Stadt mit mobilen und stationären Kontrollen. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Trier von der Kriminalpolizei, umliegenden Polizeiinspektionen und der Bundespolizei.

Im Laufe des Abends wurden zahlreiche Fahrzeuge und Personen überprüft, einige davon mutmaßlich zu der geplanten Auseinandersetzung gehörend. Auch bei diesen Personen, die überwiegend aus dem arabischen Raum stammen, wurden weitere Waffen sichergestellt. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet und Aufenthaltsverbote ausgesprochen.

Polizeieinsatz andauernd

Die Polizei wird auch in den kommenden Stunden mit zivilen und uniformierten Kräften in Trier präsent sein, um mögliche Störungen zu verhindern (Stand 3:00 Uhr). Zeugen, die Hinweise auf die geplante Auseinandersetzung oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Trier unter der Telefonnummer 0651/97795210 zu melden.