Mc Cully Kaserne Wackernheim

Wegen eines möglichen bevorstehenden Anschlags wurden auch die Basen in Deutschland in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Der amerikanische TV-Sender FOX News zitiert einen ungenannten US-Verteidigungsbeamten: „Es gibt glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff auf US-Stützpunkte in der nächsten Woche oder so hinweisen.“

Auf Force Protection Charlie erhöht

Die US-Stützpunkte haben die Alarmstufe auf die zweithöchste Stufe, nach Delta erhöht, auf: „Force Protection Charlie“.

Sie bedeutet: Das Pentagon hat glaubwürdige Informationen erhalten, die darauf hinweisen, dass irgendeine Form eines Terroranschlags geplant ist.

Das Pentagon reagierte auf Nachfrage zunächst nicht. Das zuständige Zentralkommando des US-Militärs in Stuttgart wollte sich auf Nachfrage des Senders CNN nicht zu den spezifischen Schutzvorkehrungen der Streitkräfte äußern.

Ein Sprecher sagte demnach jedoch:  „Im Rahmen dieser Bemühungen ergreifen wir oft zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit unserer Militärangehörigen zu gewährleisten“

Nach BILD-Informationen dürfen die US-Soldaten in Deutschland Ihre Kasernen derzeit nicht mehr in Uniform verlassen.

Keine Zweifel an IS-Terror Plänen

Terror Experte Peter Neumann hat „keine Zweifel, dass es auch dieses Mal um Anschlagspläne des IS-Ablegers Khorasan (ISPK)“ geht. Dies sei die gleiche Gruppe, welche im April die Konzerthalle in Moskau angegriffen hat und die vor Weihnachten wohl einen Anschlag auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom verüben wollte. Neumann bewertet ISPK als „ambitioniertesten und aggressivsten IS-Ableger“.

Verteidigungsexperte Florian Hahn (50, CSU) sagt BILD: „Die Bundesregierung muss sich unverzüglich erklären, ob von den Warnungen nur US-Einrichtungen betroffen sind.“ Falls nein stellten sich laut Hahn weitere Fragen: „Welche Maßnahmen sind jetzt für die Bundeswehr, für Rüstungsunternehmen und auch für die Fußball-Europameisterschaft zu treffen?“

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, die Bundesregierung sei „sehr eng“ mit den US-Behörden im Austausch über mögliche Sicherheitsrisiken. „Für Deutschland gilt weiterhin: Die Gefährdungslage im Bereich des islamistischen Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland ist anhaltend hoch.“ Deutschland handle in diesem Bereich „auf einer Linie mit den Amerikanern“.