Der Frankfurter Zoo, 1858 von engagierten Bürgern gegründet, steht als zweitältester Zoo Deutschlands für eine lange Tradition und eine bewegte Geschichte. Bereits im Frühjahr 1874 erlebte der Zoo eine große Veränderung, als er vom Stadtteil Bockenheim in das heutige Ostend umzog. Diese Verlagerung umfasste nicht nur die Tiere und Gebäude, sondern markierte auch den Beginn eines neuen Kapitels.
Neue Herausforderungen und Visionen
Heute steht der Zoo vor weiteren bedeutenden Veränderungen. Ein umfassender Masterplan für die Entwicklung des Zoos, die Gründung des Frankfurt Conservation Centers und die Umgestaltung des Zoogesellschaftshauses in ein Kinder- und Jugendtheater sind nur einige der Projekte, die den Zoo zu einem Treffpunkt für Jung und Alt und zu einem Zentrum für Artenvielfalt und Naturschutz machen sollen.
Von der Gründung bis zum Umzug
Die Idee für einen Zoologischen Garten in Frankfurt entstand 1857, und schon im darauffolgenden Jahr wurde der Zoo im Leers’schen Garten eröffnet. Nachdem der Pachtvertrag für das ursprüngliche Gelände auslief und die Suche nach einem neuen Standort erfolgreich war, zog der Zoo 1874 an seinen heutigen Standort um. Dieser Umzug war ein bedeutendes Ereignis, da sogar ganze Gebäudeteile mit umgesiedelt wurden.
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
Über die Jahre hinweg hat der Frankfurter Zoo viele Veränderungen erlebt. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Leitung des Zoos in städtische Hand über, was ihn vor dem wirtschaftlichen Aus bewahrte. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs führten zu einem Wiederaufbau und einer Erweiterung unter der Leitung von Bernhard Grzimek. Trotz einer Phase, in der eine Verlagerung des Zoos diskutiert wurde, blieb er in der Innenstadt und erlebte eine neue Investitionswelle in den 1990er Jahren.
Der Zoo im Dienste von Artenschutz und Bildung
Die Gründungsdenkschrift des Zoos betonte bereits den Wert des Zoos für Erholung und Bildung der Bevölkerung. Heutzutage haben sich die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgaben von Zoos deutlich erweitert. Der Frankfurter Zoo versteht sich als Zentrum für Artenschutz und Umweltbildung und plant, durch umfangreiche Neugestaltungen seine Rolle in diesen Bereichen noch zu verstärken.
Zukunftspläne und gesellschaftliche Bedeutung
Die geplanten Projekte im Zoo, wie der Masterplan zur Entwicklung und der Bau des Conservation Centers, sollen den Zoo nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Besucher attraktiver machen. Der Zoo bleibt ein beliebter Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen und trägt durch seine Arbeit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.
Veranstaltungen und Engagement
Zum 150. Jubiläum des Zooumzugs lädt der Zooförderverein zu einem Thementag ein, der die Geschichte des Zoos beleuchtet und Einblicke in die moderne Tierlogistik bietet. Der Tag bietet nicht nur Wissenswertes für Geschichtsinteressierte, sondern auch Unterhaltung für Familien und Zoofreunde.