Zollbeamte sind an Silvester bei einer Gepäckkontrolle von Passagieren aus Brasilien und Israel fündig geworden. Insgesamt stellten sie 9,1 Kilogramm Kokain und 53 Kilogramm Khat sicher.

Drogen kam aus Rio de Janeiro und Tel Aviv

Wie das Hauptzollamt Frankfurt mitteilte, fanden die Beamten das Kokain in zwei Koffern einer 21-jährigen Frau und eines 22-jährigen Mannes aus Rio de Janeiro. Beide Gepäckstücke waren mit einem doppelten Boden versehen, der durch eine Holzplatte abgegrenzt war. Darunter befanden sich mehrere verschweißte Pakete mit der Droge. Laut Hauptzollamt hat das Kokain einen Schwarzmarktwert von rund 337.000 Euro. Das Khat war in 273 Bündeln aufgeteilt und befand sich in zwei Reisekoffern eines 56-jährigen Mannes aus Tel Aviv. Die drei mutmaßlichen Drogenschmuggler wurden vorläufig festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Frankfurt.

Blick in die Statistik

Im Jahr 2017 stellte das Hauptzollamt Frankfurt bei 13.889 Aufgriffen am Flughafen rund 7.045 Kilogramm Rauschgift sicher, darunter 5.815 Kilogramm Khat, 94 Kilogramm Kokain, 4 Kilogramm Heroin, 307 Kilogramm Haschisch und Marihuana, 825 Kilogramm sonstige Rauschgifte (z. B. Amphetamin, Ecstasy). Insgesamt wurden 57 Drogenkuriere vorläufig festgenommen. Darunter waren 14 Personen, die als sogenannte „Schlucker“ identifiziert wurden, das heißt, dass sie das Rauschgift im Körper transportiert hatten.