Nur wenig hatte ein 45-jähriger Brummifahrer richtig gemacht, wie sich am vergangenen Donnerstag bei einer Polizeikontrolle auf einem Autobahnparkplatz an der A63 bei Kirchheimbolanden zeigte.

Seine Ladung war viel zu hoch gepackt, so dass die Gefahr bestand, an niedrigen Brückenbauwerken hängen zu bleiben. Dazu befand sich der Sattelauflieger in einem desolaten technischen Zustand. Mit den erlaubten Fahrzeiten hatte der Mann es auch nicht so genau genommen und deshalb zuletzt nicht mal mehr den Fahrtenschreiber bedient.

Viele Ausreden

Als ihm die Beamten der Verkehrsdirektion Mainz eine Zwangspause vorschreiben wollten, behauptete er, nur privat unterwegs zu sein und die geladenen Fahrzeuge aus Gefälligkeit für Freunde zu transportieren. Unbeeindruckt von dieser Ausrede erhielt er die Auskunft, dass er mit dem kaputten Anhänger sowieso nicht mehr weiterfahren dürfe und die zu hohe Ladung auch auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen werden müsse.

Das war dann wohl zu viel für den 45-jährigen aus Kielce in Polen. Er erlitt einen Schwächeanfall und musste mit dem Hubschrauber in eine nahe Klinik geflogen werden.

Die Mängel waren so erheblich, dass sich die Kontrolle über siebeneinhalb Stunden hinzog. Am Freitag ging es dem Brummifahrer dann wieder so gut, dass er seine Fahrt mit der Zugmaschine allein fortsetzen konnte.