Geldscheine Euro, Bildquelle: pixabay.com

Im kommenden Jahr wird die staatliche Unterstützung für Kinder weiter ansteigen, denn das Bundeskabinett hat eine Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderfreibetrags beschlossen. Aber welche Veränderungen kommen dadurch auf Eltern zu, und wie profitieren sie davon?

Kindergeld: Wie viel können Eltern 2025 erwarten?

Bisher erhielten Eltern je nach Anzahl der Kinder unterschiedlich hohe Beträge: 219 Euro für das erste Kind, 225 Euro für das zweite und 250 Euro ab dem dritten Kind. Aktuell beträgt das Kindergeld jedoch einheitlich 250 Euro monatlich für jedes Kind. Ab Januar 2025 wird das Kindergeld um fünf Euro auf 255 Euro pro Kind und Monat erhöht. Eine weitere Erhöhung auf 259 Euro ist für 2026 geplant.

Wer hat Anspruch auf Kindergeld?

Kindergeld wird unabhängig von der Staatsangehörigkeit der Kinder ausgezahlt, solange die Kinder in Deutschland, einem anderen EU-Land, Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz wohnen und gemeldet sind. Eltern, die deutsche Staatsangehörige sind und mit ihren Kindern in Deutschland leben, erhalten automatisch Kindergeld. Auch ausländische Staatsangehörige, die in Deutschland leben, können unter bestimmten Bedingungen Kindergeld beziehen. Zudem können Stiefeltern, Pflegeeltern, Geschwister oder Großeltern Kindergeld für Kinder erhalten, die in ihrem Haushalt leben.

Kinderfreibetrag: Änderungen für 2024 und 2025

Das Finanzamt überprüft automatisch, ob für Eltern der Kinderfreibetrag oder das Kindergeld finanziell vorteilhafter ist. Der Kinderfreibetrag wird nach den aktuellen Beschlüssen rückwirkend für 2024 um 228 Euro auf 6.612 Euro steigen. Für 2025 bleibt dieser Betrag bestehen, bevor er bis 2026 weiter auf 6.828 Euro ansteigen soll.

Eltern können sich ab 2025 über eine Erhöhung des Kindergeldes auf 255 Euro pro Kind und Monat freuen. Auch der Kinderfreibetrag wird angehoben, was insbesondere für besserverdienende Familien von Vorteil sein kann. Diese Maßnahmen sollen die finanzielle Unterstützung für Familien verbessern und die wirtschaftliche Belastung durch Kinder weiter verringern.