Saarbrücken. Ein Wildschwein hat am Sonntag die Polizei in Saarbrücken beschäftigt – und überrascht. Am Ende konnte das Tier sogar entkommen.

Die Saarbrücker Polizei erlebte einen ruhigen Sonntag. Bis 13.20 Uhr. Dann ging die Jagd los. Ein Anrufer meldete ein Wildschwein in der Altstadt – genauer gesagt in der Gersweilerstraße.

Eine Streife fuhr raus und musste feststellen: Der Keiler hatte schon mehrere Autos beschädigt. Die Beamten zogen fachmännischen Rat zur Hilfe. Ein Jäger unterstützte die Jagd. Das Tier wurde zwischenzeitlich in der Hohenzollernstraße und in der Heuduckstraße gesehen.

Der Aufwand wuchs. Das Wildschwein lief Richtung Stadtautobahn. Straßen mussten gesichert oder vorübergehend gesperrt werden. Dann eine neue Meldung: Das Tier ist am Saarleinpfad. Mit dem Rücken zum Fluss. Es kann nicht mehr entkommen.
Gut. Wie die Polizei jetzt weiß, können Wildschweine schwimmen. Und genau das machte der Keiler auch. Sogar mit Erfolg. Nachdem er am anderen Ufer aus dem Wasser stieg, verschwand er Richtung Wald und wurd‘ seitdem nicht mehr gesehen. Immerhin: Für die Polizei war nach einer guten Stunde die Jagd vorbei.