Evakuierung Bild
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Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Biebrich nördlich des Kallebades ist für Mittwoch, 3. April, bis spätestens 12 Uhr die Entschärfung beziehungsweise kontrollierte Sprengung geplant. Hierfür ist eine Evakuierung bis Mittwoch, 3. April, 9 Uhr, erforderlich. Eine Karte des Evakuierungsgebietes sowie eine Liste der betroffenen Straßen ist unter wiesbaden.de/krisenfall abrufbar. Auf der Seite werden auch laufend aktualisierte Informationen veröffentlicht.

Folgende Straßen liegen im Evakuierungsgebiet:

Alte Schmelze, Birkenstraße, Blierweg, Calvinstraße, Erasmusstraße, Erich-Ollenhauer-Straße, Faaker Straße, Föhrer Straße, Hagenauer Straße, Jägerstraße, Karawankenstraße, Kärtner Straße, Klagenfurter Ring, Oberriethstraße, Palmstraße, Reuchlinstraße, Saarstraße, Sauerwiesweg, Schiersteiner Kreuz, Schillstraße, Sickingenstraße, Steckelburgstraße, Sylter Straße, Weißenseestraße, Wiesenstraße und Wörther-See-Straße. Sollten Straßen innerhalb und außerhalb des Evakuierungsgebietes liegen, werden Informationen über Hausnummern, die evakuiert werden müssen, noch veröffentlicht.

Bürgerinnen und Bürger müssen den Evakuierungsbereich selbständig bis 9 Uhr verlassen, zum Beispiel zu Fuß, mit dem Bus, dem Rad oder mit dem Auto. Ab 8.30 Uhr darf in den Evakuierungsbereich nicht mehr eingefahren werden. Für Menschen, die nicht bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb der Sperrzone unterkommen, gibt es eine Betreuungsstelle im Haus der Vereine, Dotzheim. Shuttlebusse fahren von den Haltestellen Wörter-See-Straße (Linie 15), Kahle Mühle (Linie 31) und Nordstrander Straße im Sauerland (Linie 18) von 6.30 bis 8.45 Uhr im Zehn-Minuten-Takt zur Betreuungsstelle im Haus der Vereine.

Folgende Kindertagesstätten liegen im Evakuierungsbereich und werden geschlossen

Es wird keine Notbetreuung angeboten, da sich im Evakuierungsbereich keine Menschen aufhalten dürfen. Kindertagesstätte KBS, Langeooger Straße 45; Kita Die Zwerge, Wachsackerstraße 5; Evangelische Kita Lukasgemeinde, Klagenfurter Ring 61; Städtische Kindertagesstätte Zentrum Sauerland, Föhrer Straße 82; Kita St. Hedwig, Erich-Ollenhauer-Straße 40; städtische Kindertagesstätte Wörther-See-Straße, Wörther-See-Straße 19; Fingerhütchen Integrativer Waldorfkindergarten, Erich-Ollenhauer-Straße 153 und Fit For Family, Klagenfurter Ring 36-38. Auch in den Schulen im Evakuierungsbereich findet keine Betreuung statt. Davon betroffen sind die Grundschule Sauerland, die Ludwig-Beck-Schule und der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, bei Fragen zur Evakuierung nicht die Notrufnummern 112 oder 110 zu wählen.  Stattdessen sollten sie sich an das Bürgertelefon unter (0611) 318080 wenden. Es ist noch bis Dienstag, 2. April, 0 Uhr, erreichbar und dann wieder ab Mittwoch, 3. April, 6 Uhr. Eingeschränkt gehfähige oder nicht mobile Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen und einen Transport zu den Betreuungsstellen oder eine Verlegung in eine Klinik benötigen, können sich ebenfalls unter der (0611) 318080 melden.

Wegen der Entschärfung beziehungsweise der kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe ist am Mittwoch, 3. April, ab 7 Uhr mit Behinderungen im Straßenverkehr zu rechnen

Betroffen ist das Stadtgebiet Wiesbaden, insbesondere die BAB 643 und die BAB 66 im Bereich des Schiersteiner Kreuzes. Hier kommt es voraussichtlich ab 9. 30 Uhr zu Vollsperrungen. ESWE Verkehr wird in einer gesonderten Pressemitteilung über Auswirkungen der Evakuierung auf den Linienverkehr informieren. Die Deutsche Bahn wird gegen 11.40 Uhr den Personen- und Güterverkehr zwischen Biebrich und Eltville einstellen.

Die Polizei weist darauf hin, dass es nicht möglich ist, auf eigene Gefahr im Evakuierungsbereich zu bleiben. Der gesamte Evakuierungsbereich muss geräumt werden. Polizei- und Ordnungsbeamten sind ermächtigt, Wohnungen unter Einsatz von unmittelbarem Zwang zu räumen. Das heißt, die Ordnungskräfte dürfen im Notfall sogar Türen aufbrechen und Menschen mit Gewalt aus der Wohnung holen. Die Einsatzkräfte kontrollieren vor der Entschärfung beziehungsweise kontrollierten Sprengung, ob der Bereich wirklich menschenleer ist; auch mit technischen Hilfsmitteln wie Wärmebildkameras