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Nachrichten Wiesbaden

| Alle zwei Wochen treffen sich 18 fotobegeisterte Männer und Frauen in Klarenthal, um ihre Bilder zu besprechen. Vor zehn Jahren hat sich der Fotokreis „Blende 48“ unter dem Dach des Volksbildungswerkes gegründet.

 


Konstruktive Bildkritik ist dabei wichtig

Einige Gründungsmitglieder sind noch aktiv, doch im Laufe der Jahre hat es auch Wechsel gegeben. „Wir sind immer offen für neue Mitglieder“, berichtet Gründer Michael Seckmeyer. Die Gruppe stellt sich immer wieder neue Themen, die die einzelnen Mitglieder dann selbst kreativ umsetzen. Bei den Treffen werden dann die entstandenen Bilder per Beamer projiziert und diskutiert. „Eine konstruktive Bildkritik ist für uns ein wichtiges Kriterium, da wir hier unsere eigenen Fähigkeiten überprüfen und unser Können erweitern“, sagt Michael Seckmeyer.

Die Gruppe widmet sich aber auch in Workshops bestimmten technischen Einzelheiten. Ab und zu werden auch gemeinsame Fotoexkursionen unternommen. Entweder in der näheren Umgebung, wie zum Beispiel im Wiesbadener Westend, aber auch zur Völklinger Hütte im Saarland, in den Schwetzinger Schlosspark oder in den Frankfurter Palmengarten führten schon Ausflüge, bei denen schöne Fotos entstanden. Die Mitglieder schätzen den intensiven Gedankenaustausch.

Die Ausstellung zum 10-Jährigen Bestehen

Mindestens einmal im Jahr wird eine Ausstellung organisiert. Hier ging es schon um „Impressionen in Schwarzweiß“, um „Tiere“, „Kontraste“ oder um den 50. Geburtstag des eigenen Stadtteils. Zum 10-jährigen Jubiläum der Gruppe wird es nun eine Fotoausstellung mit dem Besten aus dem letzten Jahrzehnt geben. Sie wird am 4. März um 16 Uhr in der Klarenthaler Stadtteilbibliothek, Geschwister-Scholl-Straße 10, eröffnet und ist dann bis zum 1. April jeweils dienstags und mittwochs von 9 bis 18 Uhr zu sehen.

Der Fotokreis heißt neue Mitglieder herzlich willkommen, so Michael Seckmeyer. „Auch, wer noch nicht so viel Erfahrung hat, kann gerne dazustoßen. Wir alle lernen ständig voneinander und freuen uns über den regen Austausch.“ Manche fotografieren auch noch analog – digital ist zwar vorherrschend, aber kein Muss. Ein freundlicher Kontakt besteht auch zum Biebricher Katharinenstift, wo „Blende 48“ bereits ausgestellt hat. „Wir haben dort auch alle Bewohner portraitiert und ihnen die Fotos geschenkt“, berichtet Seckmeyer.

Einen Vereinsbeitrag gibt es nicht

Ein weiteres Highlight war eine Ausstellung in der „Schwalbe 6“, dem evangelischen Stadtkirchenbüro, zum Thema Stille. Sowohl künstlerische Bildkomposition als auch technische Bearbeitung mittels unterschiedlicher Software sind immer wieder Themen bei den Treffen, bei denen stets angeregt diskutiert wird. Einen Vereinsbeitrag gibt es nicht; die Mitglieder legen zusammen, wenn es um neue Rahmen für eine Ausstellung oder einen neuen Beamer geht. Und der Kontakt untereinander ist mittlerweile sehr freundschaftlich geworden.