Neben einer Vielzahl von Kleineinsätzen beschäftigten am Donnerstag (26. Oktober 2023) ein Verkehrsunfall auf der Autobahn A3 sowie ein Kellerbrand die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt.
Gemeldeter Mülltonnenbrand und Kellerbrand
Der Tag begann skurril als kurz nach Schichtbeginn ein Notruf via E-Mail in der Leitstelle der Feuerwehr einging. Ein besorgter Bürger meldete einen brennenden Mülleimer im Bereich Bahnhof Kastel – leider nicht per Notruf sondern auf anderem Weg. Ein tatsächliches Brandereignis konnte vor Ort glücklicherweise nicht festgestellt werden. Die Feuerwehr Wiesbaden weist an dieser Stelle darauf hin, dass für Notrufersuchen grundsätzlich die Telefonnummer 112 zu nutzen ist.
Weiter ging es mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage und diversen Kleineinsätzen im Stadtgebiet, bevor pünktlich zur Mittagszeit ein Kellerbrand im Bereich Lahnstraße gemeldet wurde. Die Kräfte der Feuerwachen 1 und 3 sowie die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim und zwei Rettungswagen konnten die Lage schnell unter Kontrolle bringen. Durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz wurde das Feuer im Kellergeschoss lokalisiert und abgelöscht. Die sich anschließende Entrauchung des Gebäudes gestaltete sich aufgrund der verwinkelten Anordnung von Räumlichkeiten schwierig und sorgte letztlich für eine Einsatzdauer von rund drei Stunden. Personen kamen nicht zu Schaden, die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die verwaisten Feuerwachen der Berufsfeuerwehr wurden durch ehrenamtliche Kräfte besetzt, um den Grundschutz im Stadtgebiet gewährleisten zu können.
Dies aus gutem Grund, denn parallel fielen im Stadtgebiet weitere Einsätze an
Darunter ein ausgelöster Heimrauchmelder sowie ein Verkehrsunfall auf der A3 in Fahrtrichtung Köln. Diese Einsätze wurden durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Nordenstadt, Delkenheim, Frauenstein und Kloppenheim sowie Fahrzeuge Feuerwache 2 abgearbeitet. Zwar sorgte der Unfall auf der A3 für eine kurzzeitige Vollsperrung im frühen Feierabendverkehr, doch zeigte sich nach erster Erkundung schnell, dass keine Personen verletzt wurden.
Am späten Nachmittag löste dann die Meldung über mehrere brennende Transporter in einem Gewerbegebiet in Bierstadt erneut eine umfangreiche Alarmierung aus. Kräfte aller drei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Wehren aus Bierstadt und Kloppenheim wurden entsandt. Vor Ort wurden Entstehungsbrände in drei Fahrzeugen festgestellt und schnell abgelöscht; auch hier wird die Brandursache durch die Polizei ermittelt.
Trotz allem Einsatzgeschehen kam auch die Ausbildung nicht zu kurz: So übte ein Teil der Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr unter realen Bedingungen in Siegburg das Retten von Personen.
Die Vielzahl an mitunter parallel vorkommenden Einsätzen hat einmal mehr die Schlagkraft der Gefahrenabwehr in der Landeshauptstadt unter Beweis gestellt – entscheidend ist dabei immer wieder die Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte, denen an dieser Stelle für die reibungslose und effektive Zusammenarbeit gedankt sei.