Nachrichten Wiesbaden | Mit 100 selbstgefertigten pinkfarbenen Mund-Nase-Schutzmasken im Gepäck sind heute Marion Kaiser und Karin Struck, Gruppenleitung der Frauenselbsthilfe Krebs Gruppe Wiesbaden-Ost, in die Frauenklinik der Asklepios Paulinen Klinik (APK) gekommen. Die farbenfrohen Masken sollen an Brustkrebs-Patientinnen der APK verteilt werden.


Chefärztin bedankte sich mit einer Spende

Neben den Masken hatten die Frauen auch noch jede Menge selbstgenähte „Port-Schütze“ mit dabei. Sie helfen, die empfindlichen Stellen rund um einen dauerhaft gelegten Zugang zum Gefäßsystem vor Druck durch Handtaschen oder Sicherheitsgurte im Auto zu schützen. Besonders gefreut über die Geschenke für ihre Patientinnen hat sich Dr. Stefanie Buchen. Sie ist Chefärztin der Frauenklinik und des zertifizierten Brustzentrums an der APK. Mit einer Spende über 1.000 Euro bedankte sich Buchen bei der Selbsthilfegruppe für das Engagement.

Damit wird auch der Heilungsprozess unterstützt

Jährlich erhalten in Deutschland rund 60.000 Frauen die Diagnose Brustkrebs. Viel hat sich bei der Behandlung in den letzten Jahren getan. Neue Medikamente und Therapieformen haben der Krankheit ihren Schrecken genommen. Schon seit Jahren arbeitet die Chefärztin Dr. Stefanie Buchen mit der Frauenselbsthilfe Krebs Gruppe Wiesbaden-Ost zusammen. Der Brustkrebsmonat Oktober, der Frauen für das Thema Brustkrebs sensibilisieren soll, ist jährlich ein fester Termin für eine gemeinsame Aktion. In diesem Jahr freute sich Dr. Buchen über die selbstgenähten Masken der Selbsthilfegruppe:

„Gerade für unsere Patientinnen, die während einer Krebstherapie besonders empfindsam sind, stellen solche wundervollen Gesten eine kleine, aber nicht zu unterschätzende Hilfestellung dar. Jede positive Zuwendung hilft etwas, die Krankheit psychisch besser zu verkraften. Damit wird auch der Heilungsprozess unterstützt, denn positiv gestimmte Patientinnen werden schneller wieder gesund. Ich freue mich, dass ich mit der 1.000-Euro-Spende der Selbsthilfegruppe bei ihrer so wichtigen Aufgabe helfen kann“, so Dr. Buchen.



Pinke Masken sollen Zuversicht verbreiten

„Uns von der Frauenselbsthilfe Krebs Gruppe Wiesbaden-Ost hat es großen Spaß bereitet, die Masken und auch die Port-Schütze selbst herzustellen. Wir wollen damit zeigen, dass wir auch an die Frauen denken, die zurzeit in der Klinik sind und mit den pinken Masken ein bisschen Zuversicht verbreiten“, sagt Karin Struck.

Einfühlsamer Umgang mit den Patientinnen von größter Bedeutung

Dr. Buchen ist Chefärztin der Frauenklinik und des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Brustzentrums an der APK. Buchen ist Expertin für die operative und konservative Therapie auf den Gebieten der gynäkologischen Onkologie und der Brustkrebstherapie. Ihr besonderes Interesse gilt den plastisch und rekonstruktiven Eingriffen an Brust und Bauch. Dazu gehören auch Fehlbildungsoperationen an der Brust. Dr. Buchen legt bei Brustkrebsoperationen besonderen Wert auf das perfekte Aussehen der operierten Brüste, ohne das medizinisch Notwendige aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus ist für Dr. Buchen neben der rein medizinischen Therapie auch der einfühlsame Umgang mit den Patientinnen von größter Bedeutung. So entsteht Vertrauen, dass die Therapie signifikant unterstützt.

„Die meisten Frauen, die zu uns kommen, schätzen es sehr, sich mit ein und derselben Person sowohl über die Entfernung des Tumors als auch über die Möglichkeiten des Brustaufbaus einschließlich der Ästhetischen Chirurgie zu beraten. Ich als Brustoperateurin kann den Eingriff von Anfang an so planen, dass wir für die gewünschte Rekonstruktion der Brust das bestmögliche Ergebnis erzielen“, sagt Dr. Buchen.