Obwohl er oft monatelang nicht aus dem Haus gehen kann und wegen seiner schweren Krankheit (CFS – Chronisches Erschöpfungssyndrom) die meiste Zeit im Bett verbringt, leitet er ein international erfolgreiches Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern – Khalid Nadeem Arif (51), Gründer und CEO von outsourcing4work 


Die eindrucksvolle Geschichte dieses mutigen Groß-Gerauers zeigt, wie viel Menschen trotz schwerer Einschränkungen erreichen können. Und dass Schicksalsschläge auch immer Chancen mit sich bringen.

Ein Slogan mit Potenzial: outsourcing4work – remote solutions

Der Ausbau des Remote-Modells von outsourcing4work beginnt lange vor Corona. Und er ist ein Paradebeispiel für Firmen, die sich erfolgreich im Bereich digitaler Infrastruktur engagieren. Vor mehr als zehn Jahren fasste der aus Pakistan stammende Unternehmer Khalid Nadeem Arif den Beschluss, sich intensiv mit der Arbeit im Home-Office zu befassen. Grund hierfür war eine Erkrankung, die es ihm phasenweise unmöglich macht, das Bett zu verlassen. Statt seine Firma aufzugeben, baute er sie nach und nach zu einem 100-%-Remote-Unternehmen um.

Inzwischen übernimmt das IT- und Personaldienstleistungsunternehmen Aufträge aus der ganzen Welt und beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter aus 17 Ländern. Sie alle arbeiten remote zusammen – aus der Ferne. Geleitet und unterstützt von dem Mann, der am Beginn seiner Karriere wohl kaum geahnt hätte, welche Dimensionen sein Remote-Modell einmal erreichen würde. Als Vermittler von indischen IT-Fachkräften ist die innovative Infrastruktur auch ein zentraler Kern des Geschäftsmodells.

Manchmal ist Khalid Nadeem Arif von seiner eigenen Kraft selbst ein wenig überrascht: „Heute kann ich oft monatelang nicht aus dem Haus gehen und liege die meiste Zeit im Bett“, so Arif [https://youtu.be/ncyN1TnoJRc]. „Sobald meine Gesundheit es zulässt, fange ich an zu arbeiten, bis ich mich wieder in einem ganz stillen und dunklen Raum erholen muss. Trotz meiner Krankheiten führe ich heute, durch die Gnade Gottes, ein glückliches und sehr dankbares Leben. Mein Unternehmen outsourcing4work GmbH führe ich seit vielen Jahren hauptsächlich von meinem Bett aus“.

Der freundliche Groß-Gerauer wirkt dabei so positiv, dass seine Begeisterung und sein Eifer Menschen in einer ähnlichen Situation anstecken können. Und genau das ist sein Ziel: Männer und Frauen mit Handicap zu motivieren und zu stärken.

Foto: outsourcing4work

Vielfältige Zukunftsplanungen

Mit seinem Beispiel möchte Khalid Nadeem Arif aber nicht nur kranken und behinderten Menschen Mut machen, sondern jeden Interessierten dabei unterstützen, die Möglichkeiten der Remote-Arbeit für sich zu entdecken. Außerdem will der engagierte Hesse mit seinem 100-%-Remote-Unternehmen international weiterwachsen und in den nächsten fünf Jahren 1.000 neue Jobs in Pakistan schaffen – in erster Linie natürlich als Remote-Arbeitsplätze. „Eine der positiven Auswirkungen meiner Krankheiten ist, dass sie mich zu einem Spezialisten für Remote-Arbeit gemacht haben“, erklärt Khalid Nadeem Arif schmunzelnd und denkt schon an sein nächstes großes Projekt: Vom Bett in Deutschland aus will er eine wirtschaftlich zurückgebliebene Stadt in Pakistan zu einem IT-Hub für Remote-Arbeit machen.

Das Unternehmen stellt sich vor

Jedem neuen Mitarbeiter erklärt Arif in einem firmeninternen Memo, wie er das Unternehmen trotz massiver gesundheitlicher Einschränkungen führt, wie die Zusammenarbeit mit den Beschäftigten funktioniert und welche weiteren Arbeitsmöglichkeiten bei outsourcing4work bestehen. Auch Außenstehende informieren Khalid Nadeem Arif und sein Team von outsourcing4work über die vielfältigen Möglichkeiten von Remote-Arbeit. Daher veranstaltet das Unternehmen verschiedene Events [https://www.outsourcing4work.de/events/] und führt am 10.12.2020 um 14:00 Uhr ein Webinar unter dem Titel „Remote Arbeit – so können Menschen mit Behinderung davon profitieren“ durch.

Das Leben von Khalid Nadeem Arif

Vergangenheit

  • 1969 in Lahore, Pakistan geboren
  • Mit 8 Jahren mit Kampfsport begonnen. 20 Jahre intensiv Kampfsport betrieben
  • Mit 15 nach Schweden ausgewandert
  • Mit 16 nach Deutschland gekommen und lebe seitdem in Deutschland. Ich bin dankbarer Besitzer der deutschen Staatsangehörigkeit.
  • Mit 24 Unternehmer geworden
  • Mit 38 an CFS (chronic fatigue syndrome) erkrankt. Erkrankt auch an Chronisches Schmerzsyndrom und Schwergradiges SchlafApnoe-Syndrom. Bin Schwerbehindert (GdB 80) und habe Pflegegrad 2.

Foto: outsourcing4work

Gegenwart (2020)

Heute kann ich oft monatelang nicht aus dem Haus gehen und liege die meiste Zeit im Bett. Sobald meine Gesundheit es zulässt, fange ich an zu arbeiten bis ich mich wieder in einem ganz stillen und dunklen Raum wieder erholen muss. Sobald meine Gesundheit es wieder zulässt, fange ich wieder an zu arbeiten…

Trotz meiner Krankheiten führe ich heute, durch die Gnade Gottes, ein glückliches und sehr dankbares Leben. Mein Unternehmen outsourcing4work GmbH, führe ich seit vielen Jahren hauptsächlich von meinem Bett aus. outsourcing4work ist ein IT & Personaldienstleistungsunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern, die in 17 Ländern leben und remote arbeiten.

Weil ich wegen der Schwere meiner Krankheiten nicht mehr ins Büro fahren konnte und gezwungen war von zuhause aus zu arbeiten, habe ich mein ganzes Unternehmen vor fast 10 Jahren in ein 100%-Remote-Unternehmen umgebaut.

Zukunftsplanungen

  • Ich möchte mit meinem Beispiel kranken und behinderten Menschen Mut machen nicht aufzugeben und ihnen dabei unterstützen, die Möglichkeiten der Remote-Arbeit für sich zu nutzen.
  • Ich möchte mit meinem 100%-Remote-Unternehmen international weiterwachsen.
  • Ich möchte in den Nächsten 5 Jahren 1.000 neue Arbeitsplätze in Pakistan schaffen. Es sollen dabei vorrangig remote Arbeitsplätze entstehen. Einer der positiven Auswirkungen meiner Krankheiten ist, dass es mich zu einem Spezialisten für remote Arbeit gemacht hat.
  • Ich habe vor, von meinem Bette in Deutschland aus, eine wirtschaftlich sehr zurückgebliebene Stadt in Pakistan zu einem IT Hub für remote Arbeit zu entwickeln. Ausführliche Informationen, warum ich das Projekt 1000Jobs4Rabwah in Pakistan gestartet habe und wie mein Plan aussieht, können Sie unter https://1000jobs4rabwah.com/ lesen.