St. Wendel. Eine Welle von Betrugsanrufen geht durch den Landkreis. Allein am Mittwoch seien vier Fälle gemeldet worden, teilt die Polizei mit. Wobei die Betrüger ihre Masche variieren.

Am Telefon geben sich die Betrüger etwa als Vertreter amtlicher Stellen aus. Zum Beispiel der Polizei. Sie schildern ein Unglück, das einer Person passiert sei, die dem Betroffenen nahesteht. Der Angerufene solle diesem mit Geld aushelfen. Oft mit einer fünfstelligen Summe.

Diese Masche funktioniert laut Polizei, weil die Anrufer am Telefon bestimmt und selbstsicher auftreten. Sie setzen das Opfer unter Druck. Auch durch mehrere Anrufe hintereinander. Sodass die Masche oft aufgehe.

Die Polizei empfiehlt denen, die einen solchen Anruf erhalten, zuerst Kontakt zu der Person aufzunehmen, die angeblich ein Unglück erlitten habe. Auch sei es möglich, die Polizei um Rat zu beten, wenn ein Angerufener einen Verdacht schöpfe.

In einer anderen Masche täuschen die Betrüger einen Lottogewinn vor. In solchen Fällen umgarnen und umschmeicheln die Anrufer ihre Opfer. Die Täter rufen laut Polizei oft aus dem Ausland an. Sie zeigten wenig Skrupel, ältere Menschen auszunutzen.

Der einfachste Weg, sich vor solchen Anrufern zu schützen, sei aufzulegen, rät die Polizei. Lasse man sich in ein Gespräch verwickeln, seien die Täter im Vorteil. Wer glaubt, von Betrügern angegangen zu werden, könne auch den Notruf 110 wählen.