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Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, sorgt aktuell für Diskussionen. Denn er fordert, das Renteneintrittsalter von aktuell 67 auf 70 Jahre zu erhöhen.

Mehr Rentner, weniger Beitragszahler

„Wir werden in den nächsten Jahren über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren reden müssen“, sagte Stefan Wolf der gegenüber den Medien. Sollte dies nicht geschehen drohe der Rentenkasse ein echtes Finanzierungsproblem. Mit dieser Meinung scheint er nicht allein zu sein.

Denn auch Jochen Pimpertz vom Forschungsinstitut IW erklärt gegenüber Medien: „Die Politik darf die Realität nicht länger ignorieren“ Es gebe immer mehr Rentner und die Rentenkasse stehe aus diesem Grund vor einem großen Loch. „Kinder, die nicht geboren werden, können morgen keine Beiträge zahlen.“, so Pimpertz weiter. Die Zahl der Rentner werde bis Ende der 2030er Jahre um rund 4 Millionen ansteigen. Die Zahl der Beitragszahler jedoch sinke im selben Zeitraum um rund 2,5 Millionen, was für große Belastungen und finanzielle Probleme bei der Rentenkasse sorgen wird.

Diese Lücke müsse geschlossen werden. Das könne erreicht werden, wenn die Beitragssätze bis 2040 von aktuell 18,6 auf mehr als 22 Prozent angehoben werden würden. Gleichzeitig würde das Rentenniveau von fast 49 Prozent auf unter 46 Prozent sinken. Aus diesem Grund ist Pimpertz der Meinung: „Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als über ein Renteneintrittsalter mit 70 zu diskutieren!“