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Temperaturen um 35 Grad Celsius verleiten immer wieder Menschen dazu, eine Abkühlung im Rhein zu nehmen. Der spontane Gedanke, sich in die Rheinfluten zu stürzen, kann leider oft dramatisch enden. Aufgrund der hohen anhaltenden Temperaturen warnt die DLRG Ortsgruppe Nackenheim eindringlich vor dem Schwimmen im Rhein. Selbst geübte Schwimmer könnten durch Strömungen oder Strudel in Gefahr geraten. Schiffe seien vor allem für Kinder am Ufer gefährlich, die durch Wellen in den Fluss gezogen werden könnten. Durch den aktuellen niedrigen Pegelstand, ist die Strömung und Sogwirkung um ein vieles stärker als bei normalen Pegelstand. (Fotos Nackenheim / Rhein)

Der Rhein ist kein Badesee oder Schwimmbad, sondern eine schnellfließende, stark befahrene Wasserstraße. Aus diesem Grund ist an Schiffsanlegestellen, Hafenanlagen und anderen besonders gefährlichen Orten das Baden ausdrücklich verboten. Auch an anderen Stellen im Rhein, an denen das Baden nicht verboten ist, kann das Baden im Wasser lebensgefährlich werden. In Untiefen im Flussbett und an kleinen Inseln können sich Strudel bilden, die selbst geübte Schwimmerinnen und Schwimmer in Lebensgefahr bringen können.

Des weiteren ist der Schiffsverkehr auf dem Rhein nicht zu unterschätzen. Die heutigen Schiffe erzeugen einen erheblichen Sog und können einen Wellenschlag von einigen Metern bis an das Ufer erzeugen. Insbesondere spielende Kinder am Uferrand erkennen diese Gefahr meist zu spät und könnten damit in die Fluten gerissen werden.

Selbst die DLRG Nackenheim muss am 19.08.2018 das Rheinschwimmen absagen, es ist in den nächsten 14 Tagen nicht mit einem Pegelanstieg im Rhein zu rechnen, teilt uns Thomas Krebs von der DLRG Ortsgruppe Nackenheim mit.

Schwimmen im Rhein kann tödlich enden!