Der stetig sinkende Rheinpegel hat die Rahmenbedingungen für das Großevent Rhein in Flammen in den vergangenen Tagen sehr stark verschärft. Da in den nächsten Tagen der Rheinpegel absehbar weiter sinkt, hat sich der Veranstalter, die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH am Mittwoch (10. August 2022), in Rücksprache mit den Behörden und Orten dazu entschlossen, den Schiffskonvoi von Spay/Braubach bis Koblenz bei Rhein in Flammen an diesem Wochenende abzusagen.

Situation hat sich deutlich verschärft

Am Mittwochmorgen wurde ein Rheinpegel von 49 Zentimetern verzeichnet, für den Samstagabend ist ein Pegel von 36 Zentimetern prognostiziert. Damit hat der Pegelstand eine Schwelle unterschritten, die viele Risiken birgt und eine enorme Herausforderung für die Sicherheit des Schiffkonvois darstellt.

Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH dazu

“Wir hätten uns unser erstes Rhein in Flammen nach der Pause durch die Corona-Pandemie für alle Gäste, Schiffe und Partner der Veranstaltung anders gewünscht“, sagt Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH. “Wie gerne hätten wir ein tolles Event mit buntem Schiffskonvoi veranstaltet. Aber es gibt zu viele sehr ernste und sicherheitsrelevante Risiken, um eine Durchführung der Veranstaltung wasserseitig zu gewährleisten. Auch nach Einschätzung der Behörden bricht uns aufgrund des Niedrigwassers die dringend notwendige Sicherheitsarchitektur weg.“

Zwecks Rückabwicklung der Schiffstickets werden sich die jeweiligen Veranstalter im Laufe der kommenden Tage mit den Gästen in Verbindung setzen.

Entscheidung über die Feuerwerke fällt zeitnah

Ideen, die Feuerwerke ohne den Schiffskonvoi stattfinden zu lassen, sind derzeit in der Klärung und werden im Laufe des Donnerstags mit allen Akteuren gemeinsam abgestimmt. Dazu gehören die Berufsfeuerwehr Koblenz sowie die lokalen Feuerwehren, die Polizeidirektion und Wasserschutzpolizei, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sowie die Bürgermeister und Veranstalter der Anrainerorte.

“Wir treffen diese schwierige Entscheidung nicht aus einem Bauchgefühl heraus. Wir haben lange gerungen, welche Entscheidung verantwortungsbewusst und richtig ist. Wir legen sehr großen Wert darauf, die Sicherheit  bei einem solchen Großevent an allererste Stelle zu setzen”, sagt Stefan Zindler.

Unabhängig von der Entscheidung rund um die Feuerwerke sollen die Veranstaltungen an den Rheinufern durchgeführt werden. Weiterhin geplant sind das Sommerfest in Koblenz mit sieben großen Bühnen sowie weitere Festivitäten in Lahnstein, Spay und Braubach.

Update 11. August 2022: Rhein in Flammen findet statt – Alle Details zum neuen Konzept