Die Aktivisten der Letzten Generation, die sich für den Klimaschutz einsetzen, stehen vor dem finanziellen Ruin. Grund dafür ist die Ankündigung einer Millionen-Klage der Fluggesellschaft Lufthansa. Ohne einen neuen Großspender droht der umstrittenen Gruppierung das Aus.
Aktion der Letzten Generation sorgte für zahlreiche Flugausfälle
Die vergangenen Aktionen der Letzten Generation haben schwerwiegende finanzielle Folgen. Nachdem am 13. Juli 2023 dutzende Flüge durch Blockaden in Düsseldorf und Hamburg sowie durch einem Protest am 24. November 2022 am Berliner Hauptstadtflughafen ausfielen, plant die Lufthansa Schadensersatzforderungen für sämtliche Fluggesellschaften der Gruppe.
Nach diesen drei Blockadeaktionen der „Letzten Generation“ wurden alle Beteiligten von der Polizei festgenommen. Die Strafverfolgungsbehörden haben Ermittlungen gegen diese Mitglieder aufgenommen und prüfen sie als potenzielle Beklagte in den Schadenersatzforderungen.
Die Schadenshöhe wurde bisher nicht offiziell bekanntgegeben, doch die Schätzungen liegen in Millionenhöhe. Das hatte der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärt. Allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings waren an den drei fraglichen Tagen 55 Flüge betroffen. Auch Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa sowie Ansprüche des Flughafens Düsseldorf sollen geltend gemacht werden.
Die Klima-Kleber haben bereits mit finanziellen Engpässen zu kämpfen
Neue Mitglieder der Letzten Generation werden nicht mehr für ihre Straftaten bezahlt. Zudem ist die Gruppe gezwungen, während der Protestphase in Berlin in Privatwohnungen zu übernachten, anstatt Airbnb-Wohnungen zu nutzen. Des Weiteren müssen sie laut internen Chat-Verläufen in der Gemeinschaftsküche mit Lebensmitteln aus Abfallcontainern kochen.
Die Situation ist ernst, und die Zukunft der Gruppe hängt nun von einem neuen Großspender ab. Ohne dessen Unterstützung könnte die Schadenersatzforderung der Lufthansa für die Letzte Generation das Ende ihrer Bewegung bedeuten.