Weiße Weihnacht? Leider nein – jedenfalls nicht dieses Jahr. Der Wettervorhersagedienst wetter.de prognostiziert für den 24. Dezember in Mainz Temperaturen bis zu 10 Grad; dazu schwachen Wind mit frischen Böen. Vormittags ist es regnerisch, mittags dann unbeständig und am Nachmittag meist wolkig. Punkt 16:29 Uhr geht die Sonne unter. Während wir die Geschenke auspacken, ist es draußen wolkig bei 9 Grad. Bis in die Nacht bleibt es wolkig und es kühlt lediglich auf 6 Grad ab. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag ist das Wetter unverändert. Schnee? Fehlanzeige!

Statistik: Weiße Weihnacht eher selten

Statistisch gesehen stellt die „Weiße Weihnacht“ laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in weiten Teilen Deutschlands sowieso „eher eine Seltenheit dar“ – zumindest wenn man nicht in den höheren Mittelgebirgen oder am Alpenrand wohnt. „Der erste Schnee der Saison fällt zwar oft bereits Ende November, jedoch folgt danach meist eine mildere Phase“, heißt es auf der DWD-Internetseite. „Etwa Mitte Dezember kommt es manchmal zum nächsten Kaltluftvorstoß und weiterem Schneefall.“ Allerdings sei die weiße Pracht dann kurz vor dem Fest meist wieder dahin – das berüchtigte „Weihnachtstauwetter“.

Das Weihnachtstauwetter ist laut DWD je nach Region mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent jährlich zu erwarten. „Kein Wunder also, dass in lediglich 10 Prozent der Fälle im Flachland und in den Flussniederungen im Westen und Südwesten sowie im nordwestdeutschen Tiefland an Weihnachten eine geschlossene Schneedecke vorliegt.“ In den Mittelgebirgen ist die Lage schon anders: „Die Wahrscheinlichkeit für durchweg verschneite Weihnachten beträgt dort immerhin 30 bis 50 Prozent. In den Kammlagen der Mittelgebirge sowie in den Alpen (ab etwa 800 bis 1000 Meter Höhe) verlaufen, statistisch gesehen, nahezu alle Feiertage weiß.“