Helene Neuhaus, Ehrenbeigeordnete der Stadt Ginsheim-Gustavsburg hatte sich in einem offenen Brief an den künftigen Bürgermeister, Thorsten Siehr (SPD), gewandt. BYC-News sprach mit Thorsten Siehr über die darin enthalten Vorwürfe.


Statement des künftigen Bürgermeisters:

Gegenüber BYC-News teilte Thorsten Siehr zu dem offenen Brief mit: „Bei der ablehnenden Haltung zur Ortsentlastungsstraße handelt es sich nicht um meine Einzelmeinung, wie es die Darstellung von Frau Neuhaus in Ihrem offen Brief erscheinen lässt. Diese Position ist seit vielen Jahren Konsens innerhalb der SPD Ginsheim-Gustavsburg. Diesen Standpunkt haben meine Fraktionskollegen und ich in dem Interview, auf das Frau Neuhaus Bezug nimmt, daher auf Nachfrage des Redakteurs entsprechend erneut vertreten. Dies gilt gleichermaßen auch für die Bewertung der finanziellen Lage von Ginsheim-Gustavsburg“

Weiter erklärte er „Als Bürgermeister habe ich selbstverständlich die geltende Beschlusslage der Stadtverordnetenversammlung umzusetzen. Schon aus Gründen der Transparenz werde ich daher die Ergebnisse eines neuerlichen Wirtschaftlichkeitsgutachtens zur Ortsentlastungsstraße umgehend öffentlich kommunizieren. Dies unabhängig davon, wie ich das Ergebnis persönlich bewerte und welche Schlüsse das Land Hessen als Straßenbaulastträger für das Projekt daraus ziehen wird.

Abschließend möchte ich feststellen, dass mir eine Lösung der Verkehrsprobleme in beiden Stadtteilen im Interesse der Betroffenen Bürgerinnen und Bürger wichtig ist. Deshalb werde ich auch an Lösungen zur Minimierung der Verkehrsbelastung im alten Ortskern von Ginsheim arbeiten, die nicht nach dem „Prinzip Hoffnung“ an der Umsetzung des Straßenbauprojekts festhalten.“