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Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Weitere Verkehrsschilder, die auf Tempo 30 in der Zeit von 22:00 bis 6:00 Uhr hinweisen, hat die Straßenmeisterei Groß-Gerau am Montag, den 1. Februar, in der Darmstädter Landstraße aufgestellt. Die Verkehrsregelung tritt ab sofort auf der gesamten Länge der durch den Stadtteil Gustavsburg führenden Bundesstraße in Kraft. Bereits im Jahr 2017 war ein erster Bereich, zwischen der Nürnberger Straße und der Gabelsbergerstraße, mit entsprechenden Schildern versehen worden.


Lärmbelästigung und Gefahren reduzieren

Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha begleitete am Montagvormittag das Aufstellen der ersten Schilder in dem weiteren Abschnitt. Puttnins-von Trotha: „Das nächtliche Tempolimit trägt dazu bei, dass wir die Lärmbelastung auf der vielbefahrenen Straße reduzieren und Gefahren vorbeugen“, sagte er.

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung war der Magistrat beauftragt worden, sich für die Ausweitung der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Gesamtstrecke der Ortsdurchfahrt einzusetzen. Dies gelang Puttnins-von Trotha schließlich nach mehreren Gesprächen mit dem Landratsamt und der notwendigen Zustimmung des Regierungspräsidiums.

Die Freien Wähler dazu:

Einer Initiative der Freien Wähler ist es zu verdanken, dass in der kompletten Darmstädter Landstraße Tempo 30 zur Nachtzeit eingeführt wurde. Ein großer Erfolg in Richtung Schutz der Bevölkerung vor den Auswirkungen des Verkehrs.

„Jedoch ist es bei uns nicht nur der Straßenverkehr, der Lärm produziert. Trotz der neu errichteten Schallschutzwände sorgt die Bahn für Lärm. Ebenso der Schiffsverkehr mit auch nachts laufenden Dieselaggregaten. Auch der Flugverkehr nahm über die Jahre weiter zu. Auch wenn pandemiebedingt derzeit und für die kommenden Jahre mit einer Abschwächung zu rechnen ist, belastet jedes Flugzeug die Anwohnerinnen und Anwohner in Ginsheim-Gustavsburg mit Lärm.“, schreiben die Freien Wähler dazu.

Die Freien Wähler haben sich auf lokaler und regionaler Ebene dafür eingesetzt, Ursachen klar zu identifizieren und die Auswirkungen des Lärms zu reduzieren. Dabei findet ein Abwägungsprozess statt. „Wir wohnen mitten im Rhein-Main-Gebiet, sind hochmobil und gut angebunden an Wasserstraßen, Flughafen und Autobahnen in alle Richtungen, in einer wirtschaftlich erfolgreichen Region mit niedriger Arbeitslosigkeit. Nichtsdestotrotz muss es immer einen Abwägungsprozess zwischen den rein wirtschaftlichen und den gesundheitlichen Gesichtspunkten geben. Diesen Prozess versuchen die Freien Wähler mit Sinn und Verstand im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Ginsheim-Gustavsburg zu gestalten.“, heißt es in der Mitteilung weiter.