Mainz
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Der „Kindertagesstätten-Bedarfsplan 2022 mit Prognose bis 2026“ liegt als Entwurf vor. Demnach sollen bis 2026 insgesamt 1.440 weitere Kitaplätze geschaffen werden. Die Entwicklung der letzten Jahre setzt sich auch im neuen Prognosezeitraum fort. Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2021 steigt die Zahl der Kinder im Vorschulalter bis 2026 um 8,8 Prozent.


Anhebung der Ausbauquote für Kinder im dritten Lebensjahr von 90 auf 100 Prozent

Eine wichtige Neuerung im Jahr 2021 war die Anhebung der Ausbauquote für Kinder im dritten Lebensjahr von 90 auf 100 Prozent. Das entspricht etwas mehr als 200 Plätzen pro Jahrgang. „Trotz der genannten Erhöhung der Ausbauquote und trotz der Corona-Pandemie ist der Kita-Ausbau sichtbar gut vorangekommen“, stellt Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch fest. So gingen 2021 die Kitas ‚Annemarie-Renger-Straße‘, ‚Am Bürgerhaus Finthen‘, Kita ‚Eduard-Frank-Straße‘ und ‚Am Bürgerhaus Hechtsheim‘ mit Kapazitäten von insgesamt 23 Gruppen und 379 Plätzen neu in Betrieb.

Werden die jeweiligen Ausbauziele für die einzelnen Altersgruppen zugrunde gelegt, standen am 31.12.2021 für die 9.428 Kinder vom zweiten Lebensjahr bis zur Einschulung, die einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, 9.057 Plätze in den Kindertagesstätten (Krippen, Kindergärten und EI) und der Tagespflege zur Verfügung. „Dies entsprach bereits einem Versorgungsgrad von 96 Prozent. Wir sind auf einem guten Weg“, stellt Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch fest: „Bis zum Jahr 2026 – so die Prognose – müssen wir insgesamt 1.440 Plätze neu schaffen“, sagte Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch. Die dazu erforderlichen Maßnahmen (Neubauten, Ersatzneubauten, Erweiterungen, Umstrukturierungen) wurden bereits im letztjährigen Kindertagesstättenbedarfsplan dargestellt; neue Vorhaben aufgrund dieser Fortschreibung sind nicht erforderlich.

Die Einführung des Kita-Zukunfts-Gesetzes (KitaG) ging mit Umstrukturierungen einher, die insgesamt platzneutral ausfielen. So wurden in mehr als 40 von (damals) 126 Kitas Teilzeitplätze umgestellt, damit ab Sommer 2021 auch in diesen Kitas eine durchgängige Betreuung von 7 Stunden am Stück für alle Kinder angeboten werden konnte.

Die Umstellung der Mittagsessensversorgung in den städtischen Kitas auf Frischküche ist gut vorangekommen. Die als Modellprojekt fungierende Cluster-Frischküche in der städtischen Kindertagesstätte ‚Alte Patrone‘ hat den Betrieb aufgenommen und verpflegt auch die Kitas Rasselbande und Eduard-Frank-Straße.