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Aktuell ist in vielen Mainzer Gärten und an diversen Pflanzen, zum Beispiel Rosen und Bäumen, ein großer Blattlausbefall zu beobachten. Das ist in einem so genannten „Blattlausjahr“ nichts Ungewöhnliches. Aufgrund der wechselhaften Witterung in den vergangenen Monaten – feucht, trocken, kalt, warm, heiß – wurde den Blattläusen ein optimaler Start ins Leben bereitet.


Blattläuse nicht chemisch bekämpfen

Auch wenn die Pflanzen unschön aussehen oder auch kleben, sollte das kein Grund dafür sein, Blattläuse chemisch zu bekämpfen. Die ersten Marienkäfer und ihre Larven und auch Florfliegenlarven sind schon unterwegs und werden in der nächsten Zeit die Blattlauskolonien spürbar dezimieren. So vertilgt ein Marienkäfer 100 bis 150 Blattläuse pro Tag, die Larve des Marienkäfers und der Florfliege rund 400 bis 600 Blattläuse. Auch diverse Vogelarten freuen sich über den reich gedeckten Tisch.

Im Rosengarten und auf dem Fischtorplatz wird das Grün- und Umweltamt der Landeshauptstadt Mainz in Kürze Florfliegenlarven aussetzen. Mit dieser biologischen Methode haben die Gärtner des Amtes in den vergangenen Jahren viele positive Erfahrungen gesammelt. So wird in den nächsten Wochen der Blattlausbefall erkennbar abnehmen. Das Etablieren von Nützlingen kann man auch mit Hilfe einer gut geplanten Anpflanzung von passenden Stauden, sofern möglich, erleichtern. Auch Insektenhotels und naturnahe Bereiche fördern das Ansiedeln von Nützlingen.