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Die Stadt Groß-Gerau erhält 99.000 Euro nach dem Regionallastenausgleichsgesetz für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen. Der entsprechende Bescheid wurde der Kommune übersendet, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch (20. Oktober 2021) mitteilte.


Zwei Waldkindergartenwagen sollen angeschafft werden

„Wir lassen den Kommunen viel Freiheit bei der Verwendung des Geldes“, sagte Tarek Al-Wazir. „Denn die Kommunen wissen in der Regel selbst am besten, mit welchen Maßnahmen sie ihre Stadt oder ihren Ort attraktiver und lebenswerter machen können.“

Mit dem Geld will die Stadt für die Kindertagesstätte Wilhelm-Hammann-Straße im Stadtteil Groß-Gerau „Auf Esch“ zwei Waldkindergartenwagen kaufen. Diese sollen für die Errichtung von zwei integrierten Naturgruppen in der Kindertagesstätte genutzt werden. Die Waldkindergartenwagen ermöglichen ein Betreuungsangebot für bis zu 40 weitere Kinder.

Jährlich 4,5 Millionen Euro für Städte im Umfeld des Flughafens

Mit dem Regionallastenausgleichsgesetz stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro bereit für Städte und Gemeinden im Umfeld des Frankfurter Flughafens. Das Geld stammt aus Dividendeneinnahmen des Landes für dessen Fraport-Aktien. Die Mittel werden nach einem festen Schlüssel verteilt, der sich daran orientiert, wie stark eine Kommune von Fluglärm belastet ist und wie viele ihrer Einwohnerinnen und Einwohner betroffen sind. Verwendet werden können sie unter anderem zur Herstellung, Aufwertung und Unterhaltung von öffentlichen Freizeit- und Ruhezonen, für Kinder- und Jugendbetreuung und in den Bereichen „Bildung“ und „Soziales“. Groß-Gerau stehen für die Jahre 2017 bis 2021 jeweils 99.000 Euro zu.