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Der Mainzer Landtagsabgeordnete Johannes Klomann (SPD) zeigt sich erschüttert über die Situation am Katholischen Klinikum Mainz. „Gesundheit ist unser höchstes Gut und damit darf nicht gespielt werden – das betrifft Patienten wie Mitarbeiter gleichermaßen.“


Dass die Situation am KKM gerade mitten in der Corona-Pandemie derart außer Kontrolle gerät, sende laut Klomann, der Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur ist, eindeutig das falsche Signal an die Mainzer Bevölkerung.

Statt künstlicher Anhäufung von Minusstunden, Wochenenddiensten selbst nach harten Arbeitstagen und Vernachlässigung fachlicher Bedürfnisse, solle das KKM seiner Verantwortung als Arbeitgeber und Gesundheitsversorger gerecht werden.

Verantwortungsloses Handeln

„Corona hat die Schwächen in unserem Gesundheitssystem aufgezeigt und uns vor Augen geführt, wie lebensnotwendig gute Arbeitsbedingungen hier sind.“ Wenn die Klinikführung die Beschäftigten in Minusstunden treibt, handele sie gegenüber Beschäftigten und Patienten verantwortungslos.

Die Gewerkschaft Verdi habe Recht, wenn sie sagt, dass das KKM seiner Fürsorgepflicht gegenüber den Pflegekräften nicht nachkommt. „Ich möchte, dass es in Mainz gerecht zugeht und dazu zählen gerecht verteilte Arbeitsstunden, mehr Personal, Gesundheitsschutz für alle Mitarbeiter, Würdigung ihrer Arbeit und der Fokus auf die Gesundheit. Dabei müssen wir auch im Land mitdenken, dass wir für alle Berufe in diesem Sektor flächendeckende Tarifverträge brauchen“, fordert der SPD-Politiker.