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Am Montagabend (21. März 2022) wurde die Berufsfeuerwehr Mainz, zusammen mit der Feuerwehr Wiesbaden zu einem Einsatz auf dem Rhein bei Kilometer 496 alarmiert. Gemeldet wurde, dass es auf einem Frachtschiff zu einem Unfall gekommen war und zwei Personen dabei eingeklemmt wurden. BYC-News war vor Ort.


Eingeklemmte Personen auf Frachter gemeldet

Gegen 20:45 Uhr erreichte die Feuerwehrleitstelle in Mainz ein Notruf, bei dem gemeldet wurde, dass es zu einem Unfall auf einem Frachtschiff, welches bei Rheinkilometer 496 liege, kam. Da die Anruferin nur sehr schlecht Englisch und kaum Deutsch sprach, konnte am Telefon nicht genau geklärt werden, was passiert war. Die Disponenten der Feuerwehrleitstelle alarmierten neben Einheiten der Feuerwache 1 und 2 auch die Feuerwehr Wiesbaden, welche sich mit dem Löschboot auf den Weg an das Mainzer Rheinufer machte.

Deutsches Frachtschiff eilte zu Hilfe

Da das 90 Meter lange Frachtschiff aus Holland auf der Höhe des Mainzer Winterhafens vor Anker lag, es dementsprechend keinen direkten Zugang vom Land zum Schiff gab, mussten die Rettungskräfte von einem Boot der Wasserschutzpolizei zum Tank-Schüttgutfrachter gebracht werden. Dies kostete die Einsatzkräfte wertvolle Zeit für die Rettung der eingeklemmten Personen. Die Besatzung eines deutschen Frachtschiffes wurde auf die Hilferufe der holländischen Besatzung aufmerksam und legte am holländischen Motorfrachter an, um Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiten der Deutschen Reederei stellten den Einsatzkräften ihren Lastenkran für die Befreiung der eingeklemmten Personen zur Verfügung.

Kran bei Verladearbeiten abgeknickt

Nach aktuellen Erkenntnissen kam es bei Verladearbeiten von Baumaterial zu einem Unfall, bei dem zwei Männer mittelschwer verletzt wurden. Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Mainz Michael Engelhardt berichtet gegenüber dieser Onlinezeitung, dass es bei Arbeiten mit einem Bordkran zu einem Unfall gekommen sei. Der Kran sei bei Verladearbeiten abgeknickt und habe beide Männer unter sich begraben. Die Rettungskräfte hoben den Kran mittels Hebekissen an, um die beiden Personen zu befreien. Nachdem die beiden Mitarbeiter der holländischen Reederei befreit waren, wurden sie vom Rettungsdienst und zwei Notärzten vor Ort medizinisch erstversorgt und transportbereit gemacht. Anschließend wurden die Verunfallten mit einem Boot der Wasserschutzpolizei vom Frachter an Land gebracht. Beide Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Unfallursache unklar

Ob Materialermüdung oder falsche Bedienung zum Unfall geführt hat, ist aktuell noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Das Gewerbeaufsichtsamt wurde von der Polizei über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Mainz der Wachen 1 und 2, die Feuerwehr Wiesbaden, der Regelrettungsdienst mit zwei Rettungswagen, zwei Notärzte aus Mainz und Wiesbaden, die Landes- und Wasserschutzpolizei.