Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Einigen Menschen dürfte es bereits aufgefallen sein. In den vergangenen Wochen grasen Schafe auf einem Wiesengelände zwischen den Straßen „Unter der Ruth“ und „Ulmenstraße“ im Stadtteil Ginsheim.


Ein erstmaliges Projekt

Es handelt sich bei der aktuellen Schafweidehaltung im Stadtgebiet um ein erstmaliges Projekt. Dieses wurde von der Stadtverwaltung in Absprache mit Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha seit April 2020 genehmigt. Das Projekt ermöglicht es, ökologisch wertvolle Flächen naturnah zu pflegen. Daher stellt die Schafweidehaltung eine umweltschonende und sinnvolle Alternative zum Mähen mit Maschinen dar. Außerdem können die Schafe auch dort Gras fressen, wo Maschinen nur schwer hin gelangen. Die Tiere leisten zudem einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Offenlandschaft und damit zum Naturschutz, zur Artenvielfalt und zur Erhaltung der Landschaftsbilder im Stadtgebiet. Natürlich werden dadurch auch die Kosten für die Entsorgung von Mähgut entfallen, was die städtischen Haushalte entlasten wird.

Zurzeit werden die Schafe von einer Hobby-Schäferin aus Mainz behütet. Die Stadtverwaltung prüft weitere Flächen im Stadtgebiet, die für die Schafhaltung geeignet sein könnten.

Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha dazu

„Als ich gefragt wurde ob wir Schafe als natürlichen Rasenmäher einsetzen wollen, habe ich sofort ja gesagt. Aufgrund eigener Schaf- und Ziegenhaltung kenne ich die Vorteile und weiß um den ökologischen Mehrwert. Zudem ist es aber auch immer ein schönes Erlebnis, wenn Familien mit Kindern auch mal Nutztiere live sehen können, denn wo gibt es hier in der Gegend noch Schäfer, die mit ihren Schafen von Wiese zu Wiese ziehen,“ so Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha.