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Mehrere Wagen voller Gewehre, kistenweise Revolver und Pistolen, dazwischen ragen ein Säbel und ein Schlagring hervor – was nach Actionfilm klingt, ist in der Kreisverwaltung längst Routine: Auch in diesem Jahr hat die Untere Waffenbehörde in einer Aktion wieder rund 600 Waffen vernichtet.

Über 400 Waffen aus dem Landkreis

Davon stammen 402 aus dem Landkreis Mainz-Bingen und rund 200 aus der Stadt Mainz. Einige davon wurden durch die Polizei oder die Waffenbehörde sichergestellt. Andere wurden von ihren Eigentümern freiwillig abgegeben. Die letzte Vernichtungsaktion der Kreisverwaltung Mainz-Bingen fand im September 2020 statt.

„Gewehre oder Pistolen gehören nicht in falsche Hände. Ungewollte oder verbotene Waffen stellen immer auch ein Risiko für die öffentliche Sicherheit dar. Deshalb führen wir regelmäßig solche Vernichtungsaktionen durch. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unteren Waffenbehörde für ihre wichtige Arbeit“, so Landrätin Dorothea Schäfer.

Auch verbotene Waffen auf dem Weg zur Vernichtung

Neben zahlreichen Lang- und Kurzwaffen wie Büchsen, Flinten und Revolvern wurden auch einige verbotene Waffen wie beispielsweise Wurfsterne, aber auch erlaubnisfreie Schreckschuss- und Softairwaffen vernichtet. In einem Stahlwerk in Trier wanderten sie zunächst in den Schredder. Anschließend wurden sie im Hochofen eingeschmolzen. Das Metall wird nun weiterverwertet. Der Transport aus dem Landkreis an die Mosel wurde von Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei Wittlich begleitet und abgesichert.

Waffenfunde oft bei Erbschaften oder Hauskäufen

Wie verhält man sich richtig, wenn man eine Waffe findet? Dies kommt typischerweise bei Hauskäufen oder Erbfällen vor. Nach dem Waffengesetz sind Personen dazu verpflichtet, unverzüglich die Waffenbehörde über den Fund zu informieren. Aber auch Inhaber einer Waffe mit Erlaubnis, wie beispielsweise Jäger oder Sportschützen, können diese bei der Waffenbehörde abgeben – etwa, wenn das Hobby aus Altersgründen aufgegeben wird. Die Abgabe und anschließende Vernichtung der Waffen ist im Landkreis Mainz-Bingen für die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei.

Wer die Untere Waffenbehörde kontaktieren möchte, kann sich an Markus Sternberger, Abteilung Sicherheit und Ordnung, wenden: Per E-Mail unter Sternberger.Markus@mainz-bingen.de oder unter Tel. 06132 787 5113.