Rheinland-Pfalz stellt auf Anfrage der U.S. Air Force insgesamt 6.000 Dosen des Impfstoffes von Johnson&Johnson für aus Afghanistan evakuierte Personen zur Verfügung. Diese sollen an Menschen verimpft werden, die derzeit vorübergehend auf der Ramstein Air Base und in den Rhine Ordnance Barracks in Kaiserslautern untergebracht sind.
Innenminister Roger Lewentz dazu
„In beeindruckendem Umfang haben die US-Streitkräfte gefährdete Personen aus Afghanistan evakuiert. Die amerikanischen Stützpunkte in Rheinland-Pfalz sind dabei ein wichtiges Drehkreuz. Natürlich haben wir der Anfrage unserer US-amerikanischen Partner umgehend entsprochen und 6.000 Dosen Corona-Impfstoff für die Evakuierten zur Verfügung gestellt. Dies ist ein weiterer Beleg für die enge transatlantische Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz“, sagte Innenminister Roger Lewentz.
„Johnson&Johnson eignet sich besonders gut“
„Impfen ist das Mittel der Wahl zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies gilt für alle Menschen gleichermaßen, ganz egal, woher sie kommen. Daher war es für das Land eine Selbstverständlichkeit, den angefragten Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Der Impfstoff von Johnson&Johnson eignet sich besonders gut für eine solch kurzfristige Impfaktion, da er nur einmal verabreicht werden muss“, so Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Über die Air Base Ramstein wurden bislang rund 25.000 Menschen aus Afghanistan in die USA ausgeflogen. Derzeit befinden sich noch etwa 9.000 Menschen auf den US-Stützpunkten in Rheinland-Pfalz, die auf ihren Weiterflug in die USA warten. Da die Menschen durch die erforderlich gewordene Masern-Impfaktion nun länger in der Pfalz untergebracht werden müssen, ergibt sich die Chance, sie auch gegen das Corona-Virus zu impfen.