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Die Restaurantkette Vapiano mit Sitz in Köln ist finanziell schwer angeschlagen. Bereits seit geraumer Zeit hält sich das Unternehmen lediglich dank Notfinanzierungen über Wasser. Das Coronavirus reißt Vapiano jetzt noch tiefer in die finanzielle Krise.

 


Fast alle Restaurants der Kette in Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und den USA wurden auf Anordnung der zuständigen Behörden bis auf Weiteres geschlossen. „Das Unternehmen erwartet gleichartige Anordnungen auch von deutschen Behörden in Bezug auf viele Restaurants in Deutschland“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das Unternehmen leidet unter den Folgen der angeordneten Restaurantschließungen in vielen Ländern. Um das Überleben nach den Schließungen zu sichern, sei das Unternehmen auf die von diversen Regierungen angekündigten finanziellen Unterstützungsprogramme im Rahmen der Corona-Krise angewiesen.

Umsatzrückgang von rund 20 Prozent

Das Unternehmen rechnet für das erste Quartal 2020 mit einem Umsatzrückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2019. In den ersten beiden Quartalen werde der Gewinn aufgrund des geringeren Umsatzes stark unter dem Wert vom letzten Jahr liegen.

Wegen der Corona-Krise werden zusätzlich zu den sowieso schon fehlenden 11 Millionen Euro mindestens 13,6 Millionen Euro kurzfristig benötigt. Darin sind allerdings die finanziellen Belastungen der Schließungen in Frankreich und weiterer Schließungen, die ab dem 15. März verkündet wurden noch nicht berücksichtigt. Das Unternehmen rechnet also damit noch mehr finanzielle Unterstützung zu benötigen. Dafür will das Unternehmen jetzt staatliche Hilfsprogramme in Anspruch nehmen.

Vapiano beantragt Kurzarbeit und Stundung von Steuern

„Vapiano beabsichtigt daher, diese finanziellen Unterstützungen zu beantragen, in Deutschland zum Beispiel über die KfW“, teilte das Unternehmen mit. Auch Kurzarbeit und die Stundung von Steuerzahlungen werde man beantragen.