Ein Regionalzug wurde an diesem Mittwoch von der Bundespolizei in Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld) gestoppt. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei und Rettungskräfte mit speziellen Schutzanzügen standen am Regionalzug. Auch die Schnelleinsatzgruppe vom Deutschen Roten Kreuz war im Einsatz.


Update 18:50 Uhr:

In dem Regionalzug befanden sich rund 70 Fahrgäste als dieser gestoppt wurde. Eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums sagte, es habe einen Hinweis gegeben, dass ein Reisender womöglich mit dem Coronavirus infiziert sei.

Um 16:15 Uhr sei der Zug, der von Frankfurt am Main nach Saarbrücken fahren sollte in Idar-Oberstein gestoppt worden. Das teilte eine Sprecherin des Bahnunternehmens vlexx mit.

Der Einsatz der Polizeibeamten sei abgeschlossen und der Zug habe den Bahnhof wieder verlassen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei in Kaiserslautern mit.

Erstmeldung | Regionalzug bei Idar-Oberstein gestoppt

Der Verdacht auf einen am Coronavirus erkrankten Passagier im Zug bestehe. Die Gäste im Zug sind über eine Durchsage darüber informiert worden. Die Bundespolizei bestätigte Boost your City gegenüber den Einsatz, ohne weitere Details zum Vorfall zu nennen. In dem Regionalzug befanden sich rund 70 Fahrgäste.

Die Weiterfahrt des Regionalzugs war bis auf weiteres nicht möglich. Auch das Aussteigen sei untersagt bis alles geklärt sei.  Der Bahnhof wurde komplett abgesperrt. Das Gesundheitsamt und der Katastrophenschutz sind eingeschaltet. Die vermutlich infizierte Person wurde sofort von den anderen Fahrgästen isoliert und in einem Spezialfahrzeug in ein Krankenhaus gebracht.

Eine Augenzeugin teilte unserem Nachrichtenportal mit:
„Es war wie im Film. Fahrzeuge mit Blaulicht und Menschen in weißen Overalls mit Schutzmaske kamen aus allen Ecken. Der Bahnhof wurde gesperrt und wir wussten nicht was los war. Es war schon etwas beängstigend“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte heute auf einer Pressekonferenz zum Coronavirus

„Wir befinden uns am Anfang einer Corona-Epidemie in Deutschland. Die Infektions-Ketten sind teilweise nicht mehr nachvollziehbar. Die Lage habe sich geändert. Deshalb habe er alle zuständigen Behörden darum gebeten, ihre Notfallpläne zu überarbeiten.“

Das Coronavirus, das erstmals im Dezember in Wuhan aufgetaucht war (wir berichteten), breitet sich schnell aus und ist seit Tagen auch in der Bundesrepublik Deutschland angekommen. Die Barmer Krankenkasse richtete speziell für den Coronavirus eine Hotline ein.