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Derzeit gehen die Preise im Saarland auseinander: Zwar ist der Verbraucherpreisindex eher niedrig, was an den weltweit eingebrochenen Ölpreisen liegt. Dafür kosten Lebensmittel jetzt spürbar mehr – vor allem die Fleischwurst, besser bekannt als „Lyoner“. Das hat das Statistische Amt des Saarlandes mitgeteilt.


Um 0,6 Prozent ist der Verbraucherpreisindex von Mai 2019 auf Mai 2020 gestiegen. Das ist ein vergleichsweiser moderater Anstieg, teilt das Statistische Amt des Saarlandes mit. Verantwortlich für diese „konsumentenfreundliche“ Entwicklung sei der „weltweite Verfall der Rohölpreise“.

Würde man diesen Effekt rausrechnen, so das Amt, dann läge der Preisanstieg nicht bei 0,6 sondern bei 1,7 Prozent. Dieser eher hohe Wert komme durch den Anstieg der Lebensmittelpreise zustande: Die seien im gleichen Zeitraum um 4,9 Prozent teurer geworden.

So ist der Preis für Fleischwurst von Mai zu Mai um 20 Prozent gestiegen. Schwenker und anderes Schweinefleisch koste nun im Schnitt 14,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Obst ist allgemein um 9,3 Prozent teurer geworden. Wobei es Ausreißer gibt: Zitronen kosten jetzt ein Viertel mehr als im Vorjahr, bei Mandarinen und Clementinen betrug der Preisanstieg sogar 29,0 Prozent, wie das Amt mitteilt. Für Entlastung habe indes die Butter gesorgt, deren Preis ist um 12,0 Prozent zurückgegangen.

Die Ergebnisse der Studie sind vorläufig und können sich im Detail noch ändern.