Nach Auswertung von Luftbildern hatte der Kampfmittelräumdienst gezielt auf freiem Feld in einem Bereich zwischen dem Wirtschaftsweg „Periger Weg“ und dem Langtalbach gesucht und ist in etwa 1,5 m Tiefe im Erdreich auf eine den Umständen entsprechend gut erhaltene britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Die Bombe musste durch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienst vor Ort entschärft werden. Hierzu sperrten Kräfte der Polizeiwache Brodenbach alle relevanten Wander- und Wirtschaftswege in einem Gefahrenradius von rund 500m Luftlinie um den Bombenfundort.

Der Polizeihubschrauber überwachte aus der Luft, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich aufhielten. Kurioserweise handelte es sich bei dem einzigen Gebäude im Evakuierungsradius um eine Liegenschaft des Kampfmittelräumdienstes selbst. Hier musste auch erst gar kein Mitarbeiter des Hauses verwiesen werden. Sie waren ja bereits alle unmittelbar an der Bombe im Einsatz. Um 14:20 Uhr begannen die Spezialisten mit den Entschärfungsarbeiten, die nach Angaben von Herrn Bender vom Kampfmittelräumdienst, aufgrund des guten Zustandes tadellos vorankamen. Nach 25 Minuten konnte er melden, dass der Zünder entfernt und die Gefahr von der Bombe gebannt sei. Die Sperrungen konnten somit aufgehoben werden. Die Bombe wird vom Kampfmittelräumdienst an einer Zentralstelle entsorgt.