Nach umfangreichen Vorbereitungen und Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führte die städtische Ordnungsbehörde am Mittwochmorgen erstmals eine Radarkontrolle mit Verwarnungsgeldabwicklung direkt vor Ort durch. Gemessen wurde an diesem Tag in der Cornelius-Heyl-Straße von 8.30 bis 10.30 Uhr.

Kaum war der mit einem Funksender ausgestattete „Blitzer“ vor der Kurve aufgebaut, dauerte es auch nicht lange, bis der erste Pkw mit etwas überhöhter Geschwindigkeit  am Radargerät vorbeifuhr. Ein roter Blitz, ein Piepton an der Kontrollstation und schon erhob sich die Kelle des städtischen Kontrollbeamten, der den Fahrzeuglenker etwa einhundert Meter hinter dem Radar zum Abbiegen in die August-Horch-Straße lotste.

Am „Checkpoint“ durfte direkt bezahlt werden

Nach Feststellung der Personalien am „Checkpoint“ wurde der Verkehrssünder über die zulässige Geschwindigkeit in diesem Bereich und seine Tempoüberschreitung aufgeklärt. Sein Verwarnungsgeld von 15 Euro entrichtete der einsichtige Fahrer gleich vor Ort, erhielt eine Quittung mit allen relevanten Angaben und durfte weiterfahren, womit der Fall für ihn abgeschlossen war.

„In den zwei Stunden unseres Einsatzes überschritten insgesamt 13 Fahrerinnen und Fahrer die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Km/h, wobei die Verkehrssünder in der Mehrzahl Auswärtige waren und die Geschwindigkeiten nur geringfügig höher ausfielen als erlaubt “, berichtet  Stefan Laskowski, Abteilungsleiter des städtischen Kontroll- und Vollzugsdienstes.

Autofahrer verhielten sich einwandfrei

Dementsprechend gab es auch nur Verwarnungen mit Beträgen von 15 bis 35 Euro und weder Bußgeldverfahren noch Punkte in Flensburg. Das Verhalten der Autofahrer sei im Übrigen einwandfrei gewesen, lobt Laskowski die Einsicht der etwas schneller unterwegs gewesenen Verkehrsteilnehmer.

„Der Ordnungsbehörde werden mit der neuen Kontrollmaßnahme, die entsprechend eines Erlasses des Innenministeriums in kommunaler Eigenregie durchgeführt werden dürfen, umständliche, zeitaufwändige Verfahrensabläufe erspart und damit ggf. sogar neue Ressourcen ermöglicht. Der Temposünder weiß sofort, welches Verwarnungsgeld er verursacht hat und erspart sich damit das nervige Warten in Ungewissheit. Zudem zeigt unsere Ordnungsbehörde damit verstärkt Flagge in der Stadt“, erklärt Bürgermeister und Ordnungsdezernent Hans-Joachim Kosubek.