Hexamer Gruppe2 07.03.2022 Vers e1648478989774
Hexamer Gruppe2 07.03.2022 Vers e1648478989774

In der ersten Märzwoche dieses Jahres wurde erstmals im Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach in der Sektion Unfallchirurgie und Orthopädie eine Operation mit zementfreier Hüfttotal-Individualprothese durchgeführt. Der Patient Freimut Hexamer aus Meddersheim hatte sich nach eingehender Beratung mit dem leitenden Arzt der Sektion, Dr. med. Peter Garay, dazu entschlossen.


Bereits als Jugendlicher wurde er aufgrund einer Hüftfehlstellung behandelt

Seit Jahren hat er immer mehr Beschwerden an der linken Hüfte. Der 62-jährige Mann ist schlank, sportlich und bewegt sich gerne. Seine Gehfähigkeit hat sich schmerzbedingt nach und nach reduziert auf unter 3 km vor der Operation. „Die starken Schmerzen des in Fehlbildung verheilten Hüftgelenkes mit zunehmender Reduktion der Beweglichkeit war die Indikation zur Operation mit einer zementfreien Hüfttotal-Individualprothese,“ so Dr. med. Peter Garay.

Anfang des Jahres wurden zur Herstellung des individuellen Hüftschaftes die benötigten anatomischen Daten des Patienten mittels Computer-Tomographie (CT) ausgemessen. Die exakten Daten waren die Basis zur 3D-Rekonstruktion des Gelenks.

Der Operateur Garay erläutert: „Diese Individualprothese ist konzipiert, um sich an die Hüftanatomie jedes einzelnen Patienten anzupassen. Dies ermöglicht die Angleichung der Beinlänge sowie eine Optimierung der Stabilität und Muskelfunktion.“

 

Freimut Hexamer ist froh über seine Entscheidung

Freimut Hexamer ist sehr zufrieden, dass die Planung und Durchführung in einem zeitlich überschaubaren Rahmen ablief. Nach CT, Absprachen mit Ärzten und dem Schweizer Hersteller Symbios wurde der individuelle Oberschenkelschaft innerhalb von sechs Wochen hergestellt. Die einstündige Operation erfolgte am 3. März und die Erstmobilisation bereits an diesem Tag. In den folgenden Tagen konnte der Patient unter Anleitung eines Physiotherapeuten den sogenannten „Zweipunktgang“ unter Vollbelastung des betroffenen Beins durchführen, also mit Stützen spazieren gehen.

Freimut Hexamer ist froh über seine Entscheidung zur Operation und erstaunt über die jetzt schon spürbare Schmerzreduzierung im Hüftbereich: „Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus werde ich in eine Rehamaßnahme gehen und bin sehr optimistisch, bald wieder deutlich mehr als 3 km und vor allem schmerzfrei im schönen Naheland spazieren gehen zu können.