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Ob in den Medien, beim Bäcker oder in der Schule – es gibt kaum einen Ort, an dem das Trendthema Nachhaltigkeit noch nicht angekommen ist. Doch während sich in der Theorie immer mehr Menschen mit der Thematik beschäftigen, ist es dennoch für viele nicht richtig greifbar. Dabei ist es gar nicht so schwer, Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren. Mit diesen einfachen Maßnahmen kann man der Umwelt etwas Gutes tun:


1. Umsteigen für nachhaltige Mobilität

Kurz die Brötchen beim Bäcker holen, die Kinder zur Schule bringen oder nach der Arbeit zum Sport. Täglich werden viele dieser Strecken mit dem Auto gefahren, obwohl das nicht immer notwendig ist. Wer stattdessen zu Fuß geht oder aufs Rad steigt, tut dabei nicht nur der Umwelt, sondern auch der eigenen Fitness etwas Gutes.

Auch für Pendler wird es mit dem weiteren Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs immer einfacher, den täglichen Weg zur Arbeit nachhaltiger zu gestalten. Und gerade in der aktuellen Situation stellen viele Menschen fest, dass das eine oder andere Geschäftsmeeting auch ohne weite Anfahrt effizient online abgehalten werden kann. Das ist nicht nur bequem, sondern schont auch die Umwelt und das Klima.

2. Regional und Ökologisch für nachhaltige Ernährung

Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte bieten eine große Auswahl, bei der für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes dabei ist. Doch wer beim wöchentlichen Einkauf auch an die Umwelt denken möchte, verliert schnell den Überblick. Dabei können drei einfach Grundsätze Abhilfe schaffen und für einen nachhaltigeren Einkauf sorgen: Saisonale, regionale und biologisch angebaute Produkte. Eine erste Orientierung geben das Bio-Siegel der EU und Herkunftsangaben bei Obst und Gemüse.

Ein ausgedruckter Saisonkalender für Obst und Gemüse in der Einkaufstasche kann helfen, unterwegs den Überblick zu bewahren. Besonders Lebensmittel tierischer Herkunft belasten das Klima. Weniger Fleisch und dafür hochwertige Bioqualität auf den Tisch zu bringen, schont nicht nur die Umwelt, sondern dient dem Tierwohl und führt nicht zuletzt zu einer gesünderen Ernährung.

3. Energie Sparen für nachhaltigen Haushalt

Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren funktioniert auch, ohne das Haus zu verlassen. Denn schon kleine Veränderungen im Haushalt können eine große Auswirkung auf die eigene Klimabilanz haben. Schon eine um ein Grad kühlere Zimmertemperatur bedeutet eine Energieersparnis von sechs Prozent. Beispielsweise gelten im Schlafzimmer schon 16 bis 18 Grad als optimale Raumtemperatur. In Küche und Wohnzimmer sind für viele Menschen 20 Grad völlig ausreichend.

Auch bei der Waschroutine lässt sich ohne großen Aufwand CO2 sparen. In den meisten Fällen reicht eine Waschtemperatur von 40 Grad für ein optimales Ergebnis aus. Und im Sommer kann die Sonne den energieintensiven Wäschetrockner ersetzen. Auch ungenutzte Geräte im Standby-Modus sind echte Stromfresser. Wer nach der Nutzung den Stecker zieht, schont daher nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.

4. Weniger und Bewusster für nachhaltigen Konsum

Für einen nachhaltigen Konsum gilt: Weniger ist mehr. Wer bewusster und vor allem weniger Konsumgüter kauft, verringert den Ressourcenverbrauch, den CO2-Ausstoß – und die eigenen Ausgaben. In der Zwischenzeit gibt es ein großes Angebot an umweltfreundlichen Alternativen, die durch eine ressourcenschonende Herstellung und eine bessere Langlebigkeit für mehr Nachhaltigkeit im Alltag sorgen.

Als Gegenentwurf zur Schnelllebigkeit der herkömmlichen Modeindustrie setzen beispielsweise „Slow Fashion“-Unternehmen auf eine nachhaltige und faire Herstellung sowie eine gute Qualität. Für ein noch nachhaltigeres Shopping-Erlebnis bieten sich Second-Hand-Läden, Flohmärkte oder Kleidertauschpartys unter Freunden an.

5. Jute statt Plastik für Nachhaltiges Müllaufkommen

Täglich landen Unmengen Einwegprodukte, Lebensmittel und Verpackungen in den Mülleimern der deutschen Haushalte. Insbesondere der Plastikmüll verursacht große Umweltschäden, bei der Herstellung und der Entsorgung. Schon mit wenig Aufwand lassen sich der täglich produzierte Müll und die dadurch entstehenden Schadstoffe reduzieren:

  • Stoffbeutel statt Plastiktüte
  • Netztasche für loses Obst und Gemüse statt plastikverpackte Lebensmittel
  • Mehrwegprodukte aus nachhaltigen Materialien statt Einweggeschirr und To-Go-Becher

Wer die Veränderungen einmal verinnerlicht hat, achtet bald schon automatisch darauf, den Plastikkonsum und damit das Müllaufkommen zu reduzieren. Weitere Tipps und Tricks sowie alles rund um das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind auf der Verbraucherseite Nachhaltigkeitsnews zu finden.