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Nachrichten Mainz | Eine gute Nachricht für alle Motorsportfreunde: Das MotorDrom in Mainz-Hechtsheim ist seit diesem Mittwoch wieder geöffnet. Seitdem können die großen und kleinen Fahrer wieder auf der Rennstecke ihre Runden drehen und gegeneinander antreten. Was dabei aktuell zu beachten ist und was das Besondere an dieser Kartbahn ist, hat Boost your City an diesem Donnerstag vor Ort vom Geschäftsführer Stefan Kaufmann und dem Betriebsleiter Oliver Katzenmüller erfahren.


Fahrspaß pur auf 400 Metern

Die 400 Meter lange Rennstrecke der Indoor-Kartbahn bietet Fahrspaß pur für alle Motorsport begeisterten. Mit Geraden und engen Kurven bietet die Strecke alles, was das Motorsportherz begehrt. Auch diejenigen, die noch nie in einem Kart saßen oder nur ein paar gemütliche Runden drehen wollen, kommen dort auf ihre Kosten. „Wir haben hier auch viele Frauen, die bei uns regelmäßig fahren oder es einfach mal ausprobieren wollen. Es sollen sich hier einfach alle wohlfühlen und Spaß haben.“, berichtet Stefan Kaufmann. Im MotorDrom bekommt natürlich jeder vor dem Start eine genaue Einweisung.

Die Rennstrecke im MotorDrom | Foto: Chiara Forg

Kein Bezingeruch

Mit zehn Karts wird ein Rennen gefahren. Die 6,5 PS-starken Karts werden zudem mit benzolfreiem Treibstoff angetrieben. „Das hat den großen Vorteil, dass es in der Halle nie nach Benzin riecht. Man kann also nach einem Besuch bei uns problemlos in einem schicken Restaurant essen gehen, ohne dass man dabei komplett nach Benzin riecht.“, erklärt Stefan Kaufmann.

Ein computergesteuertes Zeitmesssystem erfasst im MotorDrom die genauen Rundenzeiten der Fahrer. Die Rundenzeiten können am Ende ausgedruckt mit nach Hause genommen werden. Mit einem individuellen Regulierungssystem können die Mitarbeiter zudem die Höchstgeschwindigkeit von jedem einzelnen Kart herunter regulieren. „Sollten wir merken, dass hier jemand rücksichtslos fährt, haben wir also die Möglichkeit das Kart zu drosseln.“, erklärt Stefan Kaufmann.

Karts mit MotorDrom Logo | Foto: Chiara Forg

Vom Firmenevent bis zum Junggesellenabschied

Das MotorDrom hat natürlich noch mehr zu bieten als nur den reinen Fahrspaß und die Freude am Motorsport. Die 2.500 Quadratmeter große Halle kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Von Firmenevents oder Seminare im Tagungsraum über Geburtstagsfeiern bis hin zu Junggesellenabschieden kann dort alles veranstaltet werden. „Wir hatten zum beispiel auch schon die Boots-Crew einer Reederei hier, die den Jahresabschluss hier gefeiert hatten.“, berichtet Stefan Kaufmann. Auch Kindergeburtstage können im MotorDrom gefeiert werden.

Aufenthaltsraum im MotorDrom | Foto: Chiara Forg

Kart-Fahren auch für Kinder möglich

Kinder können im MotorDrom ab 10 Jahren und einer Körpergröße von 1,40 Meter ebenfalls den Fahrspaß genießen. „Das Fahren ist schon anstrengend, da die Karts keine Servolenkung haben. Dafür braucht man eine gewisse Kraft. Außerdem wollen wir da einfach auf Nummer Sicher gehen, dass die Kinder nicht mit ausgestreckten Beinen im Kart sitzen müssen und da wirklich nichts passieren kann.“, erklärt Oliver Katzenmüller.

Im MotorDrom gibt es außerdem sechs spezielle Karts für Kinder. Diese lassen sich über das Regulierungssystem ebenfalls drosseln, um so die Höchstgeschwindigkeit anzupassen. Zudem verfügen die Karts über einen Überrollbügel und eine Kopfstütze sowie andere Gurte und Sitzschalen, um die Sicherheit der Kinder nochmal besonders zu gewährleisten und somit Spaß und Sicherheit zugleich zu ermöglichen. „Bei uns gilt wirklich safety first, wir wollen nicht, dass sich hier jemand verletzt.“, betont Oliver Katzenmüller.

Karts für Kinder | Foto: Chiara Forg

Das Kart für zwei Personen

Für Kinder, die noch nicht selbst fahren dürfen oder es vielleicht einfach nicht möchten, gibt es noch ein spezielles Kart im MotorDrom. In diesem Kart können zwei Personen Platz nehmen. Das Kart ermöglicht es also, dass beispielsweise ein Elternteil fährt und ein Kind als „Beifahrer“ daneben sitzt. „Besonders toll ist das natürlich bei Kindergeburtstagen, wenn Kinder dabei sind, die gerne selbst fahren würden, aber noch nicht dürfen.“, so Oliver Katzenmüller. Wie in Autos auch, nimmt der Fahrer auf der linken Seite platz, der Beifahrer auf der rechten. Vor beiden Sitzen ist ein Lenkrad montiert, wobei das für den Beifahrer nur eine Attrappe ist. „Die Kids sollen hier trotzdem Spaß haben und da gehört das Lenken einfach dazu.“, betont Oliver Katzenmüller.

Kart für zwei Personen | Foto: Chiara Forg

Kinderführerschein

Im MotorDrom können Kinder außerdem auch einen Kinderführerschein machen. Der Kurs für den Kinderführerschein dauert zwei Stunden und besteht aus kindgerechter Theorie und Praxis. Dabei lernen die Kinder beispielsweise die Lichtsignale, bekommen die Ideallinien und Bremspunkte erklärt und können dann das Gelernte auf der Stecke umsetzen. Zum Abschluss können sie eine Prüfung absolvieren und bei Bestehen der Prüfung die silberne Fahrerlizenz erhalten. Während dem Kurs müssen die Begleitpersonen der Kinder nicht vor Ort sein.

Intensivtraining

„Wir bieten auch Intensivtrainings an für alle, die noch besser werden wollen.“, berichtet Stefan Kaufmann. Die Kurse dauern 2,5 Stunden und bestehen ebenfalls aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Dabei werden beispielsweise die Brems- und Scheitelpunkte, das Kartverhalten und die optimale Sitzposition und Gewichtsverlagerung erklärt. Auch hier kann das Gelernte dann direkt auf der Strecke umgesetzt werden.

Die Intensivtrainings werden von Oliver Katzenmüller geleitet, der selbst bereits seit 24 Jahren Kart fährt und auch schon bei Deutschen Kart-Meisterschaften fuhr. „Wenn man den Leuten erklärt, wie die schnell fahren, greifen sich die meisten an den Kopf und denken: Ja klar. Da gibt es ganz einfache Tricks mit denen man ganz viel Zeit klauen kann aber von selbst kommt man da nicht drauf.“, erklärt Oliver Katzenmüller

Oliver Katzenmüller | Foto: Chiara Forg

Rennspecials wie das 222-Runden-Rennen

Regelmäßig werden im MotorDrom auch Specials veranstaltet, wie etwa das 222-Runden-Rennen. „Beim letzten Mal kamen die Leute da wirklich bundesweit hier her für das Rennen. Teilweise aus Würzburg, Stuttgart und Mannheim. Darunter sind dann natürlich auch Profis wie beispielsweise der zweitbeste Fahrer Hollands. Dass man uns bundesweit nach so kurzer Zeit schon kennt, ist natürlich eine riesen Bestätigung für uns und unsere Arbeit.“, erklärte Stefan Kaufmann.

„Wir haben noch viele weitere Ideen und werden auch in Zukunft sehr viele neue Rennen publizieren wie zum Beispiel 66-Runden-Rennen oder 222-Runden-Rennen.“, erklärte Stefan Kaufmann.

„Die 222-Runden-Rennen zum Beispiel dauern fast drei Stunden. Das sind dann natürlich Teamrennen mit Teams bestehend aus zwei bis sechs Fahrern. Dabei gibt es dann natürlich auch eine gewisse Anzahl an Pflicht-Stopps, damit größere Teams aufgrund der häufigeren Fahrerwechsel nicht benachteiligt werden, weil kleinere Teams nur zwei mal beispielsweise tauschen müssen. Es wird alles auf dem gleichen Level gehalten. Die Teams fahren auch mit Gewichtsausgleich, damit auch jedes Kart das gleiche Gewicht hat und es wirklich fair ist.“, erklärt Oliver Katzenmüller.

Start und Ziel der Rennstrecke | Foto: Chiara Forg

Das MotorDrom gehört zur Kart-Bundesliga

„Wir gehören außerdem zur Kart-Bundesliga dazu. Teilnehmer der Bundesliga sammeln da über das ganze Jahr bei bestimmten Rennen Punkte. Die Besten am Ende des Jahres werden dann zum Finale eingeladen. Im Finale treten dann die 50 Besten Kart-Fahrer im Indoor Bereich gegeneinander an. Im letzten Jahr waren auch zwei Fahrer von uns mit dabei.“, berichtet Oliver Katzenmüller.

„Wir haben auch ein eigenes MotorDrom-Team und fahren zusammen zu anderen Kartbahnen, um uns auch da auf Veranstaltungen blicken zu lassen. Da fahren wir dann auch bei Veranstaltungen als Team mit.“, ergänzt Stefan Kaufmann.

Die Rennstrecke im MotorDrom | Foto: Chiara Forg

Sicher Kart fahren trotz Corona

Am 18. März musste die Kart-Bahn aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus schließen. In dieser Zeit hat das ganze Team ein Hygienekonzept erarbeitet, sodass der Besuch im MotorDrom für die Gäste so sicher wie möglich ist.

„Die Besucher müssen sich zuvor telefonisch hier anmelden und bekommen dann Slots zugewiesen, zu welchen Zeiten sie fahren können. Wenn sie dann hier sind können sie sich schon im Eingangsbereich die Hände desinfizieren, dafür haben wir extra Spender angebracht. Dann registrieren sie sich hier vor Ort über Online Terminals und hinterlegen ihre Kontaktdaten. Das ist bei uns nicht neu, die Kontaktdaten mussten auch schon vor Corona hinterlegt werden, da geht es bei uns auch um die Versicherung. Zudem sind im Kassenbereich Spuckschutz Thekenaufsätze angebracht und haben sogar zwei Meter Abstände statt der geforderten 1,50 Meter in denen die Besucher hier warten können. Mit Karte zahlen ist bei uns natürlich auch möglich.“, berichtet Stefan Kaufmann. Es gibt außerdem separate Ein- und Ausgänge, sodass sich die kommenden und die gehenden Besucher gar nicht über den Weg laufen.

Der Eingangsbereich mit Trennwänden aus Plexiglas | Foto: Chiara Forg

„Es erhält jeder Besucher bei uns zu Beginn Einweghandschuhe. Zudem wäre es schön wenn die Besucher eigene Helme mitbringen, wenn sie welche haben. Die meisten machen das sowieso. Ansonsten können hier natürlich auch weiterhin kostenfrei Helme ausgeliehen werden. Die werden dann nach jeder Nutzung gründlich desinfiziert. Auch die Karts werden bei jedem Fahrerwechsel desinfiziert. Es dürfen sich aktuell auch nur Fahrer hier drin aufhalten und keine Begleitpersonen.“ betont Stefan Kaufmann.

Oliver Katzenmüller ergänzt: „Wir haben es auch ganz klar geregelt, dass die Gäste sich auch nur nach Aufforderung die Helme aussuchen und aus den Karts aussteigen, damit auch wirklich die Abstände eingehalten werden. Wichtig sind auch die Sturmhauben. Ansonsten können sich die Besucher Sturmhauben von zu Hause mitbringen, wenn sie schon welche haben. Das geht zur Zeit nicht. Es müssen hier vor Ort neue Sturmhauben für 2,50 Euro gekauft werden.“ Die dort gekauften Sturmhauben sind aber auch außerhalb der Kartbahn sehr nützlich.

Stefan Kaufmann erzählt: „Es war lustig, letztens hat ein Mitarbeiter von uns einen unserer Gäste beim Einkaufen getroffen. Er trug eine unserer Sturmhauben mit dem MotorDrom Logo darauf. Unser Mitarbeiter hatte ihn beteten mal kurz stehen zu bleiben, um ein Bild für unsere Whatsapp-Gruppe machen zu können. Wir haben uns natürlich darüber gefreut und fanden die Idee klasse.“

MotorDrom von außen | Foto: Chiara Forg

So entstand bei Stefan Kaufmann die Idee zur Kart-Bahn

„Ich komme aus der Eventbranche und als die Location frei wurde, habe ich das als Möglichkeit gesehen. Ich wollte hieraus eine Eventcenter auch mit Veranstaltungen machen. Mir war aber klar, dass ich das alleine nicht hinbekomme denn ich bin eigentlich branchenfremd und hatte mit Kartbahnen vorher nicht viel zu tun. Dann hatte ich das Glück, dass derjenige, der mir die Karts verkauft hat, den Kontakt zu Oliver gegeben hat. Er und seine Partnerin Sabrina sind hier die Macher, die sich wirklich gut auskennen.“ erzählte Stefan Kaufmann.

Da der Vorbesitzer die Kartbahn in einem äußerst schlechten Zustand hinterlassen hat, sei klar gewesen, dass es hier viel zu tun gibt. „Als wir uns die Location das erste mal angeschaut hatten, waren Sabrina und ich wirklich schockiert. Da war uns klar, dass eine Menge Arbeit auf uns zukommt. Das war aber nicht die erste Kartbahn, die wir aufgebaut haben, daher haben wir uns dafür entschieden, es zu machen.“, sagte Oliver Katzenmüller.

„Wir haben dann direkt gestartet und hier alles raus geräumt und komplett neu eingerichtet. Es wurde alles ausgetauscht, die komplette Einrichtung, die Reifen, die Lüftung und die Karts.“, berichtet Stefan Kaufmann.

Kontakt

MotorDrom – Kart – & Eventlocation
Wilhelm-Maybach-Straße 15
55129 Mainz

Telefon: 06131 – 3043780
E-Mail: info@motordrom.de
Homepage: www.motordrom.de
Facebook: MotorDrom