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Deutschland soll das erste Land weltweit werden, das „Autonomes Fahren“ erlaubt. Das hat Regierungssprecher Steffen Seibert nach der dritten Sitzung der „Konzertierten Aktion Mobilität“ angekündigt. In dieser Aktion beraten Vertreter der Branche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, einzelnen Bundesministern und Ministerpräsidenten die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland.

Die Autobranche in Deutschland steht vor dem Umbruch. Die Corona-Pandemie hat die Lage zudem komplizierter gemacht. Das Treffen der Branche mit Spitzenvertretern der Politik soll Ideen entwickeln, wie anstehende Aufgaben bewältigt werden. So beraten laut Seibert Arbeitsgruppen über Konzepte, wie Zulieferunternehmen zu mehr Eigenkapital kommen oder inwiefern die Branche von weiteren Konjunkturpaketen profitieren kann.

Ein Schwerpunkt ist das „Autonome Fahren“ – also das Fahren ohne Fahrer. In diesem Bereich soll Deutschland ein führender Standort werden. Deswegen kündigt Seibert an: „Mit dem in Vorbereitung befindlichen Gesetz zum autonomen Fahren will Deutschland das erste Land weltweit sein, das fahrerlose Kraftfahrzeuge im Regelbetrieb sowie im gesamten nationalen Geltungsbereich erlaubt.“

Netz soll besser werden

Ein Problem dabei spricht Seibert nur indirekt an: der im weltweiten Vergleich schlechte Empfang in Deutschland: „Die Anstrengungen zur Ertüchtigung der Infrastruktur sowie zum schnellen Mobilfunkausbau werden weiter gehen.“ Auf Deutsch übersetzt heißt das: Wir wollen die Probleme zwar nicht zugeben, aber lösen.

Die Branche soll laut Seibert ihren Teil dazu beisteuern, dass Deutschland führender Standort beim Autonomen Fahren wird: „Ziel ist es, bis zum Jahr 2022 Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen in den Regelbetrieb zu bringen.“ Das stärke auch das Vertrauen in der „Breite“.